IBM produziert den nächsten GeForce

IBM und Grafikchip-Spezialist NVIDIA haben ein Produktionsabkommen geschlossen, das die Kassen von Big Blue nach Ansicht von Experten mit rund 100 Millionen US-Dollar füllen könnte. NVIDIA lässt demnach die nächste Generation der GeForce-Grafikchips bei IBM fertigen.

Die ausgewählte Produktionsstätte ist das Werk in East Fishkill (Bundesstaat New York). Dort können 300 Millimeter Wafer in 0,13-Mikrometer-Technologie produziert werden. Dieser Prozess soll auch für die GeForce-Chips eingesetzt werden. Die bei IBM ebenfalls vorhandene SoI-Technologie sei für die Grafikchips dagegen vorerst kein Thema, hieß es. Details zum kommenden Grafikchip stehen derzeit noch aus.

Die Arbeit an den neuen Chips beginnt dem Vernehmen nach Mitte 2003. Bislang hatte NVIDIA seine GPUs hauptsächlich bei TSMC fertigen lassen. Der taiwanische Produzent bleibt trotz dem Abkommen mit IBM ebenfalls mit NVIDIA im Geschäft. In einer von TSMC veröffentlichten Mitteilung heißt es, dass TSMC der "primary" Partner von NVIDIA bleibt, auch was die Chips der nächsten Generation betrifft. In den letzten fünf Jahren hat TSMC nach eigenen Angaben 200 Millionen Chips für NVIDIA gefertigt.

Ob NVIDIA mit dem zweiten Standbein bei IBM auf die vermeintlich geringe Chipausbeute bei der Produktion des hochgezüchteten GeForce FX reagiert, ist nicht bekannt. Zumindest wurden die Verzögerungen bei der Auslieferung des FX mit Problemen bei TSCMC begründet. Unbestätigten Angaben zufolge hat der Halbleiterhersteller den 130-Nanometer-Prozess noch nicht richtig im Griff.

IBM hatte das Werk in East Fishkill im vergangenen Jahr auf den neuesten Stand gebracht und auch Ingenieure aus anderen Fabs hinzugezogen, um eben solche Auftragsarbeiten erfüllen zu können. Neben NVIDIA produziert East Fishkill auch für Qualcomm und Xilinx.

Zusätzliche Informationen finden Sie im Test: Erste detaillierte Benchmarks des GeForce FX. (uba)

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