iDataPlex-Server baut auf Blade-Server-Technologie auf
IBM präsentiert mit iDataPlex neue Server-Infrastruktur
Das iDataPlex-Gehäuse besteht aus zwei nebeneinander liegenden Server-Schränken, die insgesamt 84U-Rack-Server- und 10U-Infrastruktureinschübe in 19-Zolll-Ausführung beherbergen können. Im Gegensatz zu den herkömmlichen 19-Zoll-Rack-Servern verkürzt IBM die Tiefe der Einschübe. Mit dieser Maßnahme lässt sich die Drehzahl der Lüfter signifikant reduzieren und somit Strom sparen. Darüber hinaus kann der verkürzte Serverschrank mit einer optionalen wassergekühlten Rückwand mit Wärmetauscher ausgestattet werden, die laut IBM 75 bis 95 Prozent der Abwärme aus dem iDataPlex kompensiert, so dass das iDataPlex-Rack den Serverraum nicht mehr so stark aufheizt.
Das neue IBM-Serversystem arbeitet mit speziellen für das System entwickelten 2U- und 3U-Chasis und Servern sowie Storage, I/O- und Management-Komponenten. So finden zum Beispiel in einem 2U-Chasisi zwei Dual-Socket-Server-Boards Platz. Diese beiden Nodes teilen sich in dem Chassis ein energieeffizientes Netzteil (90+) und die gesamte Lüftung, was wiederum Energie spart. Nachteil der gemeinsam genutzten Stromzufuhr ist ein weniger fehlertolerantes System, das aber für die Anwendungsbereiche des Serversystems nur eine untergeordnete Rolle spielt, so IBM.
Das iDataPlex beinhaltet ein neues Racksystem, das wesentliche Designverbesserungen hinsichtlich Kühlung und Effizienz einführt. Es kann dabei helfen, weniger effiziente "White-Box"-Server, die häufig bei Internetprovidern und ähnlichen Unternehmen eingesetzt werden, zu ersetzen, so IBM.
Jedes iDataPlex-System kann individuell kundenauftragsbezogen gefertigt werden und soll sich mit den herkömmlichen "White-Box-Systemen“ konkurrieren können. Das System beschränkt sich vorerst auf x86-Server. Das iDataPlex wird in USA und Kanada voraussichtlich im Juni, weltweit dann bis zum Ende des Jahres allgemein Verfügbar. Laut IBM wird man erste Systeme auf der Supercomputing-Konferenz in Dresden sehen können. (hal)