IBM positioniert neue BladeCenter-Systeme zur Konsolidierung

IBM will mit dem "BladeCenter S" kleineren Firmen ein komplettes Rechenzentrum anbieten. Der Hersteller verfolgt dabei ein Konsolidierungskonzept, das auch für Niederlassungen taugen soll.

Big Blue stellte in den USA die neuen BladeCenter S vor, die mit herkömmlicher Stromversorgung - in den USA sind das 110 Volt – arbeiten und alle für kleine Firmen notwendige Techniken wie Server, Telefon-Systeme und Antivirusprogramme integrieren können. Die Lösung soll nach Meinung des Herstellers die Zahl von 25 bis 45 Server, die ein durchschnittliches Mittelklasseunternehmen einsetzt, um bis zu 85 Prozent verringern.

Damit entfalle für die Firmen die Notwendigkeit, ihr eigenes Rechenzentrum aufzubauen und zu unterhalten. BladeCenter S, so IBM, lässt sich von einem einzigen IT-Administrator verwalten. Zum Start soll sich das System wie ein "Consumer-PC" konfigurieren lassen. Dazu trägt ein Wizzard bei, der bei der Installierung hilft und über dessen Oberfläche sich die einzelnen Blades im System anmelden und per Verwaltungssoftware konfigurieren lassen.

Firmen mit Niederlassungen sollen solche Systeme vorkonfigurieren und an die Zweigstellen ausliefern, wo sie vor Ort auch vom ungeschulten Personal aufgestellt werden können, hofft die IBM. Hunderte von identischen Systemen sollen sich so in den Zentralen bereitstellen lassen und sicherstellen, dass jede Niederlassung mit der gleichen IT-Umgebung arbeitet.

Die Auguren von Gartner haben herausgefunden, dass mittelgroße Firmen mit 100 bis 1000 Beschäftigten im Durchschnitt 25 bis 45 Server für ihre Business-Belange betreiben. Ungefähr zehn davon werden für spezielle Aufgaben, etwa für Sicherheit und Web-Dienste genutzt. Diese Funktionen lassen sich, zusammen mit der Storage-Funktionalität, auf ein Blade-System verlagern und so die Anzahl der physikalischen Rechner und des erforderlichen IT-Personals verringern. (Computerwoche/cvi)