IBM liefert Server-Cluster an Max-Planck-Institut

IBM stattet das Rechenzentrum Garching (RZG) der Max-Planck-Gesellschaft mit der neuesten Generation der eServer pSeries aus. Mit der Installation von 86 p575-Servern verdoppelt das RZG die bisherige Spitzenleistung der vorhandenen pSeries auf insgesamt über zehn Teraflops.

Die Installation von 86 UNIX-Servern der aktuellen pSeries-Generation von IBM bildet keinen eigenständigen neuen Supercomputer, sondern ist die Erweiterung des bestehenden Supercomputers von 32 IBM-eServer-pSeries-Maschinen bei der Max-Planck-Gesellschaft. Die neu installierten 8-Wege-Server p575 mit POWER5-Prozessoren bringen laut IBM eine Spitzenleistung von fünf Teraflops. Die bestehende Leistungsfähigkeit von 5,2 Teraflops wird damit auf über zehn Teraflops verdoppelt. "IBM eServer p575 hat uns durch die außerordentliche Leistungsfähigkeit bei besonders speicherintensiven Applikationen überzeugt", sagt Hermann Lederer, Leiter der Applikationsgruppe am RZG.

Zum Einsatz werden die neuen p575-Systeme in unterschiedlichen Forschungsbereichen von verschiedenen Max-Planck-Instituten kommen. Ein Großteil sei laut RZG für extrem anspruchsvolle Simulationen aus der Materialwissenschaft reserviert. So werden am Fritz-Haber-Institut der Max-Planck-Gesellschaft in Berlin auf der IBM-Hardware verschiedenartige Katalysen für die Entwicklung von effizienten und umweltfreundlichen Katalysatoren simuliert. Mit der Simulation moderner Materialien beschäftigt sich eine Kristallwachstumsstudie, die künftigen Nanotechnologien nutzen soll. Am Max-Planck-Institut für Metallforschung in Stuttgart laufen Simulationen von biomolekularen Nanoröhrensystemen auf der IBM pSeries. Biologische und biochemische Sensoren für künftige biomedizinische Applikationen werden hier modelliert und designt.

"Mit dieser Lösung wird das RZG der Max-Planck-Gesellschaft zum Pionier für weitere HPC-Installationen", sagt Nurcan Rasig, IBM-Direktorin für Deep Computing in Central Region. Die Lösung ist laut IBM eine der ersten p575-Installationen weltweit. IBM-eServer-p575-Systeme sollen auch im nächsten "ASC Purple"-Supercomputer mit einer Leistung von 100 Teraflops zum Einsatz kommen, den das Lawrence Livermore National Laboratory (LLNL) in Kalifornien bauen wird. (cvi)