IBM gründet Konsortium für Power-Prozessoren

IBM will die Verbreitung der hauseigenen Power-Prozessoren fördern und hat dazu die Industrievereinigung Power.org aus der Taufe gehoben.

Nach dem Vorbild der Eclipse-Organisation für die Entwicklung von Software-Werkzeugen soll Power.org zum Sammelbecken für Informationen rund um die CPU-Architektur werden. IBM will den Industriepartnern besseren Zugriff auf die Technik erlauben, damit Prozessorsimulationen, Compiler und Algorithmen schneller entwickelt werden können. Außerdem sollen die Mitglieder Know-how und Komponenten untereinander austauschen können.

Das Konsortium besteht derzeit aus 15 Firmen, darunter Sony, Cadence Design Systems, Novell und Red Hat. Apple und Toshiba, die beiden prominenten Power-Lizenznehmer, gehören nicht zu den Gründungsmitgliedern. Eine der ersten Aufgaben der Gruppe wird die Entwicklung einer Spezifikation für einen "Open Bus" sein, über den Komponenten wie Netz- und Memory-Prozessoren auf den Power-Kern zugreifen.

IBM hat Power.org in Peking aus der Taufe gehoben und demonstrierte damit das Interesse an asiatischen Herstellern als potenzielle Lizenznehmer. Bislang hat Big Blue nach eigenen Angaben mehr als eine Million Power-Prozessoren ausgeliefert, strebt aber eine weitere Verbreitung insbesondere im Consumer-Bereich an. Sony und Microsoft beispielsweise wollen den Chip in zukünftigen Spielekonsolen einsetzen. (Kriemhilde Klippstätter/uba)

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