IBM engagiert sich in der Service-Forschung

Die Uni Karlsruhe und IBM haben einen Vertrag zur Gründung eines gemeinsamen Instituts für Dienstleistungsforschung unterzeichnet.

Mit dem „Karlsruhe Service Research Institute“ wollen die Kooperationspartner die wachsende Nachfrage nach speziell für den Dienstleistungssektor ausgebildeten Akademikern befriedigen. Forcieren wollen sie auch die Forschung auf diesem Gebiet.

Das Institut nimmt voraussichtlich zum Sommersemester 2008 seine Arbeit auf. Zunächst bietet es einzelne Veranstaltungen und Seminare in den Studiengängen Wirtschaftsingenieurwesen und Informationswirtschaft an. Mittelfristig wollen die Partner einen eigenständigen Master-Studiengang einrichten.

„Als Exzellenzuniversität wollen wir auch in der Entwicklung neuer Studiengänge und Lehrangebote führend sein“, sagt der Rektor der Uni Karlsruhe, Prof. Dr. Horst Hippler. Ziel sei es, Studierende auf Schlüsselaufgaben in Unternehmen wie auch in Wissenschaft und Gesellschaft vorzubereiten.

Martin Jetter von IBM und Professor Dr. Horst Hippler bei der Vertragsunterzeichnung. Foto: Uni Karlsruhe
Martin Jetter von IBM und Professor Dr. Horst Hippler bei der Vertragsunterzeichnung. Foto: Uni Karlsruhe
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Wichtiger Bestandteil der zunächst für fünf Jahre vereinbarten Kooperation ist ein innovatives „industry-on-campus“-Konzept: Forscher von IBM arbeiten vor Ort eng mit Wissenschaftlern der Universität zusammen. Gemeinsam sollen sie den Einsatz wissenschaftlicher Methoden für die Entwicklung und das Management von Dienstleistungen erforschen. Dieser ?ereich wird auch als „Service Science, Management and Engineering (SSME)“ bezeichnet.

„Als führendes Dienstleistungsunternehmen wollen wir zusammen mit der Universität Karlsruhe beim Thema Services Science in Deutschland Maßstäbe setzen“, sagt Martin Jetter, Vorsitzender der Geschäftsführung der IBM Deutschland GmbH.

Hintergrund der gemeinsamen Initiative ist die rasant wachsende Bedeutung des Dienstleistungssektors: Schon heute werden ein Großteil der weltweiten Wertschöpfung und mehr als 70 Prozent des deutschen Bruttoinlandsproduktes mit Dienstleistungen erwirtschaftet. Dennoch gibt es in Deutschland bislang kaum speziell auf Services ausgerichtete Forschungsvorhaben und interdisziplinäre Bildungsangebote. Die Einrichtung ist offen für die Aufnahme weiterer Industriepartner. Sie strebt eine nationale und internationale Vernetzung mit anderen Universitäten an. (dsc)

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