i-mode: UMTS im Kleinformat

Basis: GPRS

Die Akzeptanz von i-mode bei den Kunden wird mit großer Spannung erwartet, da sie erste Rückschlüsse auf deren künftiges Verhalten bei UMTS zulässt. Beim E-Plus-Angebot dürften sich besonders beliebte Dienste herauskristallisieren, die auch beim 3G-Mobilfunk eine wichtige Rolle spielen könnten. Floppt i-mode, steht auch UMTS unter keinem guten Stern. E-Plus geht also ein hohes Risiko ein.

Damit man die i-mode-Dienste sinnvoll nutzen kann, ist eine höhere Bandbreite, sprich Datenrate erforderlich. Der beim Mobilfunk bisher übliche GSM-Standard ist mit Datenraten von 9,6 KBit/s für multimediale Anwendungen oder die Übertragung von Bildern nicht geeignet. Mit GPRS und einer Datenrate von 53,6 KBit/s (Downstream) und 13,4 KBit/s (Upstream) sieht das schon etwas besser aus.

Da GPRS auf dem IP-Protokoll basiert, werden die Daten paketorientiert übertragen. Daher erfolgt die Abrechnung bei i-mode nach dem übertragenen Datenvolumen. Bei diesem Tarifmodell zahlen die Kunden nicht mehr nach der Zeit, die sie online sind, sondern nach der Datenmenge, die sie empfangen oder versenden. Der i-mode-Nutzer ist mit seinem Handy zudem ständig online (always on).