Tipp für Microsofts Virtualisierungslösung: Hyper-V: RAM-Belegung in virtueller Maschine richtig interpretieren

Wer einen virtuellen PC mit Windows 8.1 betreibt, staunt nicht schlecht: Trotz üppiger RAM-Ausstattung und ohne andere laufende Programme meldet das Betriebssystem fast den gesamten Arbeitsspeicher als belegt. Welcher Prozess verantwortlich ist, lässt sich aber mit Bordmitteln nicht herausfinden.
Vorkenntnisse:
Funktioniert mit: Hyper-V
Foto: McIek_shutterstock

01Speicherbelegung einer Hyper-V-VM anzeigen

Das Verhalten zeigt sich bei Nutzung von dynamischem Arbeitsspeicher - das ist ohnehin die Standardeinstellung, wenn man eine neue virtuelle Maschine anlegt. In dieser Konfiguration weist Hyper-V der VM nur das aktuell tatsächlich benötigte RAM zu. Die Angaben für Startspeicher und zugewiesenen Speicher sehen Sie, wenn Sie im Hyper-V-Manager auf den Namen des jeweiligen virtuellen Computers klicken und in der mittleren Spalte unten den Tab Arbeitsspeicher auswählen.

Speicherdetails: Der Hyper-V-Manager verrät, auf wie viel RAM eine VM zugreifen kann und wie viel ihr aktuell zugewiesen ist.
Speicherdetails: Der Hyper-V-Manager verrät, auf wie viel RAM eine VM zugreifen kann und wie viel ihr aktuell zugewiesen ist.

02Speicherangaben richtig interpretieren

Ein virtualisiertes Windows 8.1 zeigt allerdings den momentan nicht zugewiesenen Speicher als belegt an - und das kann je nach der Differenz zwischen Startspeicher und zugewiesenem Speicher ein sehr großer Wert sein. Wie viel Spielraum beim RAM für die VM bleibt, können Sie mit Bordmitteln also nur über den Hyper-V-Manager halbwegs zuverlässig bestimmen. Ein virtualisiertes Windows 10 kennzeichnet den fraglichen Speicher übrigens als Für die Hardware reserviert. (hal)