Wasserfest und mit 3D-Display

Hybrid 007SH: Sharp startet erstes Android-Klapphandy

Sharp hat das erste Android-Smartphone in Klapphandy-Ausführung vorgestellt. Das Hybrid 007SH ist zudem wasser- sowie staubbeständig und auch technisch beachtlich. So wartet das Gerät mit einem brillenlosen 3D-Display und einer 16,1-Megapixel-Kamera auf.

Das Modell startet beim japanischen Mobilfunker SoftBank und somit in einem Markt, wo sich Clamshell-Geräte besonderer Beliebtheit erfreuen. Doch gleichzeitig stellt Sharp in Aussicht, dass die Aquos-Handyreihe, der auch das Klappgerät angehört, "global" verfügbar wird. Das Display des 140 Gramm schweren 007SH fällt mit 3,4 Zoll eine Spur kleiner aus als bei westlichen Top-Smartphones, was aber angesichts der Clamshell-Ausführung nicht wirklich verwunderlich ist. Dafür wartet es mit brillenlosem 3D bei 480 mal 854 Pixeln auf. Die Kamera verspricht HD-Videoaufnahmen in 720p-Auflösung, während für die Wiedergabe auf Fernsehern ein Micro-HDMI-Port zur Verfügung steht. Der Klappdeckel bietet zudem ein 0,7-Zoll-OLED-Display, dass den User auch ohne aufklappen wissen lässt, wie spät es ist.

Und Klappe: Sharp hat das erste Android-Smartphone in Klapphandy-Ausführung vorgestellt.
Und Klappe: Sharp hat das erste Android-Smartphone in Klapphandy-Ausführung vorgestellt.
Foto: Sharp

Vielleicht das wichtigste Feature des unter Android 2.3 laufenden Sharp-Geräts ist freilich, dass es sich um ein Clamshell-Modell handelt. Während derartige Klappausführungen in Europa und Nordamerika in den letzten Jahren stark an Bedeutung verloren haben, ist das Format in Japan nach wie vor sehr beliebt. Entsprechend groß schätzt das Technikblog Akihabara das Potenzial des Hybrid 007SH ein - als Gerät, mit dem viele Japaner endlich den Sprung ins Smartphone-Zeitalter wagen.

Das 007SH ist Teil der Produktlinie Aquos Phone, die sich zur Content-Übertragung bequem drahtlos mit Geräten wie den Aquos-Fernsehern oder Blu-ray-Playern des Herstellers verbinden können. Mit seinen neuen Aquos-Handys will Sharp nach eigenen Angaben auch außerhalb Japans punkten. Dabei ist von einem "globalen Smartphone" die Rede, jedoch spricht der Konzern nur den chinesischen Markt konkret als Ziel an.

Zudem macht Sharp bisher keine genauen Angaben dazu, welche Aquos-Smartphones internationale Märkte erobern sollen. Es ist denkbar, dass das Clamshell-Modell doch Japan vorbehalten bleibt. Dem derzeitigen Designgeschmack anderer Regionen dürften Modelle wie das 3D-Gerät SH-12C nämlich eher entsprechen. (pte/hal)