Hundert Pinguine auf einem Rechner

Virtuelle Server

Bei beiden Techniken kommunizieren die virtuellen Server untereinander wie eigenständige Rechner im Netz. Im LPAR-Betrieb dient die Hardware-Schnittstelle "Hypersockets" für den schnellen Austausch von TCP-Paketen. Im z/VM-Modus ist es eine direkte Verbindung zwischen den virtuellen Hauptspeichern, die die Gastsysteme durch ein "Network in the Box" zusammenschaltet.

Mainframe-Anwender können ihre S/390- oder zSeries-Maschinen auf zweierlei Weise in Linux-Serverfarmen verwandeln. Entweder installieren sie die freie Software auf LPAR-Partitionen oder sie richten die Open-Source-Plattformen als Gäste eines z/VM-Systems ein.

Alle größeren Distributoren stellen eine 31-Bit-Version zur Verfügung, die auf S/390-Systemen läuft: Suse, Red Hat und Turbolinux. Alle S/390-Distributionen laufen im 31-Bit-Mode auch auf zSeries-Maschinen. Um die volle Kapazität der z-Rechner zu nutzen, benötigt man jedoch ein 64-Bit-Betriebssystem. IBM, Red Hat und Suse bieten so eine Linux-Variante für zSeries, die die 64-Bit-Architektur im Real-Mode und im Virtual-Mode unterstützt und die bisherige 2-GBit-Schranke des Hauptspeichers beseitigt. Erst dieser Kapazitätsgewinn machte es möglich, dass SAP den Application-Server auf Linux für Mainframes portierte. Die 64-Bit-Variante funktioniert jedoch ausschließlich auf zSeries-Mainframes und nicht mehr auf S/390-Modellen.