Herausforderung Workspace-as-a-Service

Hürden auf dem Weg zu virtuellen Desktops

Kosten und Komplexität als weitere Herausforderungen

Zu den genannten Hürden kommen noch zwei wichtige Punkte dazu: Kosten und Komplexität bei der Implementierung. Eine unabhängige technische Analyse von Concentrated Technology fand 19 getrennte Komponenten, die richtig integriert werden müssen, um eine VDI zu schaffen. Diese Komplexität ist oftmals schlichtweg zu viel für eine durchschnittliche IT-Organisation. Außerdem befürchten viele IT-Abteilungen, dass mit der Technologie die Anfragen für die verschiedenen Endgeräte, Services und Social Media noch mehr werden. Um die Komplexität zu verringern, sollten IT-Administratoren die Technologie auf modularer Basis aufsetzen. Damit kommt man auf der Kostenseite von den hohen Investitionskosten weg. So können ganze Abteilungen schnell mit der neuesten Technologie ausgestattet werden, indem die Anwender lediglich das bekommen, was sie auch wirklich brauchen. Nur dafür wird dann auch Geld ausgegeben. Das Ergebnis ist ein anwender- anstelle eines endgerätezentrierten Modells, das als Workspace-as-a-Service (WaaS) bezeichnet wird.

Gemäß der CEB werden IT-Verantwortliche dieses Jahr vermehrt Geld für Projekte ausgeben, die die Produktivität der Mitarbeiter durch mehr Einblick, Zusammenarbeit und Mobilität verbessern und die Flexibilität sowie die Wirtschaftlichkeit der IT steigern. Eine VDI kann der IT nicht nur helfen, die Mobilität und Effizienz zu erhöhen, sondern sie kann Budgets für andere Aufgaben freisetzen. Werden Applikationen in einer virtuellen Umgebung nur aktiv, wenn sie gebraucht werden, lassen sich 10 Prozent der Lizenzierungskosten einsparen. Bedenkt man, dass die meisten Unternehmen Hunderte von Unternehmensanwendungen einsetzen, sind die Kostenvorteile hier beträchtlich.