Zusätzlich neue Oberfläche

HTC Hero: Android-Handy mit Exchange-Zugang

HTC hat sein jüngstes Android-Smartphone, das HTC Hero offiziell vorgestellt. Neben einer komplett überarbeiteten Benutzeroberfläche wird sich das Handy auch per ActiveSync an Exchange-Server anschließen lassen.

Das HTC Hero ist nach dem T-Mobile G1 und dem HTC Magic das dritte Smartphone des taiwanesischen Smartphone-Herstellers das mit dem Google Betriebssystem Android ausgeliefert wird. In den Abmessungen ähnelt es dem Magic, ist also deutlich dünner als das G1, was vor allem durch den Verzicht der QWERTZ-Tastatur erreicht wird. Für das HTC Hero hat der Konzern das Nutzerinterface von Android nahezu komplett überarbeitet, die Neuentwicklung nennt sich HTC Sense. Dabei hat der Konzern anscheinend viele Einflüsse aus der TouchFlow-Oberfläche der Windows-Mobile-Geräte übernommen.

Helden-Smartphone: Das neue HTC Hero mit Android-Betriebssystem. (Quelle: HTC)
Helden-Smartphone: Das neue HTC Hero mit Android-Betriebssystem. (Quelle: HTC)

Das Sense-Interface erweitert die herkömmliche Arbeitsfläche beispielsweise auf sieben virtuelle Bildschirme, Android lieferte bisher nur drei. Ebenfalls enthalten sind eine Reihe von zusätzlichen Widgets, die HTC selbst entwickelt hat. Eine der praktischsten Funktionen ist es aber, dass man verschiedene Oberflächeneinstellungen abspeichern kann und sich so beispielsweise für Arbeit und Privatleben unterschiedliche Nutzer-Interfaces schaffen kann. Ob HTC Sense auch für die bisherigen Android-Smartphones erscheint, konnte HTC Regional Director DACH Lars-Christian Weisswange gegenüber TecChannel nicht bestätigen.

Eine andere Neuerung, die aber kaum zur Sprache kam, macht das Gerät nun auch für Business-Nutzer interessant: Erstmals liefert HTC ein Android-Gerät aus, das mit Exchange ActiveSync-Funktion ausgestattet ist. Dadurch lässt sich der HTC Hero direkt an einen Exchange-Server anschließen. Anschließend kann das Gerät E-Mails empfangen und lässt sich notfalls remote löschen. Für das Schreiben von E-Mails bietet das Smartphone eine virtuelle Tastatur. Diese liefert per Vibration ein kurzes Feedback, wenn eine Taste gedrückt wurde. Ebenfalls erstmalig besitzt das HTC Hero einen 3,5-mm-Klinkenstecker zum Anschluss eines Kopfhörers. Bisher musste man dazu einen Adapter an den extUSB-Port anschließen. Damit will HTC anscheinend Multimedia-Nutzer antichambrieren und so eine Alternative zum iPhone bieten.

Im Inneren des HTC Hero steckt ein relativ großer Akku mit 1350 mAh. An Speicher stehen intern zwar lediglich 512 MByte ROM zur Verfügung, per MicroSD-Karte kann man aber bis zu 32 GByte nachrüsten. Das Smartphone sich kann per WLAN und HSDPA ins Internet verbinden.

Das HTC Hero ist Ende Juli für einen UVP von 499 Euro in den Farben Silver Gray, Urban Brown und Absolut White verfügbar. T-Mobile Deutschland bietet das Gerät außerdem unter dem Namen G2 in einer schwarzen Ausführung („Sophisticated Black“) an. (mja)