Managed Print Services

HP: Versteckte Druckkosten sind immens

Meist sind die direkten Kosten in bezug auf Toner, Hardware und Wartung, die beim Drucken wahrgenommene Größe. Die Gesamtheit der Kosten fürs Drucken im Unternehmen ist jedoch laut HP deutlich höher, so sei die Verwaltung neunmal teurer als das Drucken selbst.

Das Druckkosten in der Bilanz von Unternehmen ein merkbarer - wenn auch nicht immer transparent ausgewiesener - Posten sind, haben Untersuchungen in der Vergangenheit immer wieder bestätigt. Zumeist war davon die Rede, dass jedes Unternehmen gleich welcher Branche drei bis fünf Prozent seines Umsatzes fürs Drucken ausgeben würde. Hewlett Packard liefert ein etwas differenziertes Bild mit Zahlenmaterial, das von ALL Associates Group stammt, und Angaben zu einzelnen Branchen bietet. So gibt die als „Computer/Datendienste“ bezeichnete Branche demnach 10,24 Prozent ihres Umsatzes fürs Drucken aus, in der Werbebranche seien es gar 14,79 Prozent, während man im Bauwesen mit 1,5 Prozent auskommt. Im Durchschnitt lägen die Druckkosten bei 6,1 Prozent des Umsatzes.

Kostendruck: Die Ausgaben fürs Drucken sind je nach Branche ein erklecklicher Posten in der Bilanz. (Quelle: Hewlett Packard/ALL Associates Group)
Kostendruck: Die Ausgaben fürs Drucken sind je nach Branche ein erklecklicher Posten in der Bilanz. (Quelle: Hewlett Packard/ALL Associates Group)

Dabei werden zu den Kosten auch diejenigen fürs Dokumentenmanagement, IT-Support und die Infrastruktur einbezogen. Hinzu kommt auch die entsprechende Verwaltung, Lizenzen, Netzwerkmanagement sowie die Energie. In der Gesamtheit würden damit rund 30 bis 40 Cent verdeckte Kosten pro gedruckter Seite anfallen, fürs Drucken selbst rechnet man meist um die 3 Cent. Ganz ohne Grund nennt Hewlett Packard diese Daten nicht, ist man doch selbst Anbieter von so genannten Managed Print Services. Damit ließe sich die Gesamtheit der Druckkosten deutlich reduzieren, so Heiko Meyer, Geschäftsführer der Hewlett Packard GmbH. Insbesondere der Teil der indirekten Kosten lasse sich um zirka ein Drittel vermindern.

Der Begriff Managed Print Services wird vielseitig gedeutet, beinhaltet aber nicht lediglich ein Abrechnungsmodell. Dazu kann ebenso das komplette Outsourcing der Verwaltung der Druckerflotte, wie die Analyse als auch die Optimierung der Druckerlandschaft gehören. Und eben auch ganz banale Dinge wie automatische Tonerlieferungen zum richtigen Zeitpunkt sowie eine optimierte Vorkonfiguration von Treibern. Adressaten solcher Services seien insbesondere auch mittelständische Unternehmen. Mit dem Thema der optimierten Nutzung von Output-Geräten beschäftigt sich auch unser Ratgeber: Drucker und Multifunktionsgeräte richtig auswählen und einsetzen. (mje)