Anpassung an neue Gesetze

HP verbessert Vorratsdatenspeicherlösung Dragon

Hewlett Packard hat seine Lösung „HP Dragon“ (Data Retention and Guardian Online) für die Aufbewahrung von Verbindungsdaten mit neuen Funktionen ausgestattet.

Eine Reihe von Software-Erweiterungen soll nun dafür sorgen, dass zusätzliche spezifische Funktionen bereitstehen, die zum einen von Kunden angefragt werden und zum anderen aufgrund neuer Gesetze erforderlich sind.

Zu den neuen Features zählen:

  • Integration mit Systemen, die das legale Abhören durch Ermittlungsbehörden ermöglichen: Mit Hilfe neuer Funktionen für das Front-End sollen sich Anfragen zu gespeicherten Verbindungsdaten und zu legalen Abhöraktionen besser verwalten lassen.

  • Größere Flexibilität bei der Konfiguration: Damit sollen multinationale Unternehmen, mobile virtuelle Netzwerkbetreiber (MVNO) und Outsourcing Provider komplexe geschäftliche und gesetzliche Anfragen besser bedienen können.

  • Linux-Unterstützung: Durch den Einsatz von Red Hat Enterprise Linux auf HP BladeSystem-Servern sollen Netzbetreiber und Provider auch in kleineren Umgebungen mit Dragon wirtschaftlich arbeiten können.

  • Grid-Storage-Fähigkeit: Damit lassen sich als Alternative zu einer relationalen Datenbank hoch skalierbare und kostengünstige Speicherkapazitäten einrichten.

  • Zusätzliche Funktionen für die Datenintegrität, die den Datenschutz noch weiter optimieren. Damit sei Dragon jetzt in der Lage, Veränderungen im Logging- und Auditing-Bereich sowie Änderungsversuche aufzuspüren. Wird eine Kontroll-Regel verletzt, generiert das System einen Alarm.

HP hatte die Lösung vor knapp einem Jahr erstmals vorgestellt. Mittlerweile ist es hierzulande Gesetz, dass Telekommunikationsverbindungsdaten sechs Monate lang gespeichert werden müssen.

Aktuelle Benchmark-Tests der neuen Dragon-Version belegen laut HP die schnellen Antwortzeiten bei Anfragen und die beständige Leistung auch unter starker Arbeitslast. Bei einer Datenbank mit 20 Milliarden CDRs (Call Detail Records) – dies entspricht bei einem Netzbetreiber durchschnittlicher Größe in etwa dem Datenaufkommen in sechs Monaten – erreiche Dragon konsistente Antwortzeiten von 50 Sekunden. Bei einem Test unter einer besonders hohen Belastung von über 100 gleichzeitig eingehenden Anfragen, habe die Antwortzeit durchgängig bei unter fünf Minuten gelegen. (speicherguide.de/cvi)

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