HP: Umsatz und Gewinn schrumpfen

Hewlett-Packard musste im Geschäftsjahr 2000/01 und im Schlussquartal erhebliche Umsatz- und Gewinneinbußen hinnehmen. Die Ergebnisse entsprechen aber weitgehend der Mitte August veröffentlichten Prognose.

Im Vergleich zum Vorjahr sank der Umsatz im vierten Quartal (13,29 Milliarden US-Dollar) um 18 Prozent auf 10,87 Milliarden US-Dollar. Der Nettogewinn schrumpfte sogar um 89 Prozent auf 97 Millionen US-Dollar oder fünf Cents pro Aktie. Unter Ausklammerung von Kosten für Umstrukturierungen lag der Gewinn bei 122 Millionen US-Dollar oder 19 Cents pro Aktie. Analysten hatten hier mit einem Gewinn von nur acht Cents je Anteilschein gerechnet.

Auch im Gesamtjahr musste Hewlett-Packard empfindliche Einbußen hinnehmen. Der Umsatz sank um sieben Prozent auf 45,2 Milliarden US-Dollar, der Gewinn brach sogar um 89 Prozent auf 408 Millionen US-Dollar ein.

Konzernchefin Carly Fiorina begründete die Zahlen mit dem harten Marktumfeld und zeigte sich insgesamt zufrieden mit dem Ergebnis. Zudem verteidigte sie die geplante Übernahme von Compaq, gegen die sich die Söhne der Firmengründer von Hewlett-Packard ausgesprochen hatten (wir berichteten). "Wir sind weiter davon überzeugt, dass die Compaq-Transaktion eine einmalige Gelegenheit ist, HP in die Zukunft zu bringen", erklärte sie.

Der Ausblick auf das kommende Quartal fiel allerdings angesichts des weiterhin schwierigen Marktes wenig erfreulich aus. Hewlett-Packard erwartet im nächsten Quartal einen stagnierenden bis leicht rückläufigen Umsatz im Vergleich zum abgeschlossenen Dreimonatszeitraum. Wie es hieß, sei auch beim Gewinn kein Wachstum in Sicht. (jma)