Tintenstrahl-Multifunktionsgerät

HP Officejet 5740 mit Instant Ink im Test

Das HP Officejet 5740 gehört zu den Multifunktionsgeräten, die am Seitenpreismodell Instant Ink teilnehmen. Der Test zeigt, ob sich das lohnt.

Das Multifunktionsgerät HP Officejet 5740 nimmt am Seitenpreismodell Instant Ink teil. Abhängig vom Durchsatz soll das Programm den Anwender stets mit ausreichend Tinte versorgen und dabei günstiger als der Patronennachschub aus dem Laden sein. Im Test überprüfen wir, ob sich das im Falle des HP Officejet 5740 lohnt.

Verbrauch - Kombipatronen begünstigen Instant Ink

Im HP Officejet 5740 sitzen zwei Patronen, die mit dem Druckkopf eine Einheit bilden. Der Hersteller selbst empfiehlt den Multifunktionsdrucker für einen monatlichen Durchsatz von 300 bis 400 Seiten. Als wir im Test die Patronen einsetzen, fällt auf, dass die Kartuschenaufhängung recht wackelig konstruiert ist. Außerdem ist für das Einklinken der Patronen wenig Platz vorhanden. Das spricht eher gegen allzu häufige Patronenwechsel. Legen wir XL-Varianten der Tintenpatronen zugrunde, ergeben sich Seitenpreise von 4,8 Cent für das schwarzweiße und 7,2 Cent für das farbige Blatt. Gerade für die Textseite ist das nicht gerade günstig. Die Patronen haben eine ISO-Reichweite von 600 Schwarzweiß- und 415 Farb-Seiten. Damit liegen sie über dem empfohlenen Durchsatz, sollten also mehr als einen Monat bei Vollauslastung halten. Aktuell kommt die XL-Schwarzpatrone beim Hersteller auf rund 29 Euro, die Farbkartusche auf gut 30 Euro.

So funktioniert das Bezahlmodell für den Tintennachschub.
So funktioniert das Bezahlmodell für den Tintennachschub.
Foto: HP

Das HP-Tintennachschubprogramm wiederum startet mit drei Preismodellen: Für 2,99 Euro pro Monat erhält der Verbraucher bis zu 50 Seiten, für 4,99 Euro 100 Seiten und für 9,99 Euro 300 Seiten. Wird das Volumen nicht aufgebraucht, kann es in den nächsten Monat übernommen werden, danach verfällt es. Sollte das gebuchte Volumen nicht ausreichen, können weitere Seiten hinzugeordert werden. Die Tarife können monatlich geändert oder auch gekündigt werden.

Nehmen Sie am Tintenlieferprogramm Instant Ink teil, erhalten Sie speziell gechippte Tintenkartuschen, die sich nur mit dem registrierten Modell verwenden lassen.
Nehmen Sie am Tintenlieferprogramm Instant Ink teil, erhalten Sie speziell gechippte Tintenkartuschen, die sich nur mit dem registrierten Modell verwenden lassen.
Foto: HP

Vergleichen wir den Gesamtpreis für einen Tintensatz von gut 60 Euro mit den Staffelungen bei Instant Ink, lohnt sich das Abomodell für alle, die relativ regelmäßig einen gewissen Grunddurchsatz erzeugen. Gelegenheitsdrucker, deren Gerät nicht ständig im Einsatz ist, sollten nicht gleich bei Instant Ink mitmachen. Denn das Seitenpreismodell setzt eine persönliche Registrierung unter www.hpinstantink.de voraus. Zudem muss der HP Officejet 5740 ins Netz eingebunden sein, da Daten über das Druckvolumen und den Tintenverbrauch an HP übermittelt werden. Die monatlich fälligen Beträge werden entweder per Kreditkarte oder Lastschrift abgebucht.

Zu bedenken ist auch, dass die Instant-Ink-Patronen einen Chip besitzen, der sicherstellen soll, dass sie nur im registrierten Gerät funktionieren. Kündigen Sie den Vertrag oder erreichen Sie das Seitenkontingent, stellt der HP Officejet 5740 den Betrieb ein. Dann bleibt Ihnen nur der Weg über die üblichen Tintenkartuschen aus dem Laden.

Ausgewogene Qualität

Entscheiden Sie sich für den HP Officejet 5740, erhalten Sie im Drucken, Scannen und Kopieren ausgewogene Ergebnisse: Die Textseiten haben eine gute Schwarzdeckung. Die leicht rauen Buchstabenränder beeinträchtigen die Lesbarkeit kaum. Farben bringt das Multifunktionsgerät harmonisch zu Papier. Selbst bei Hauttönen können wir keinen störenden Rotstich feststellen. Auch der Scanner digitalisiert die Vorlagen in guter Schärfe, übertreibt aber etwas bei Rottönen. Kopien verlieren gegenüber dem Original etwas an Qualität, was sich an leicht unruhigen Farbflächen und Hintergründen zeigt. Der Qualitätsverlust bleibt jedoch im üblichen Rahmen.

Gemächliche Arbeitsweise

Hinten am Gehäuse des HP Officejet 5740 befinden sich die Anschlüsse für USB, Ethernet und Fax.
Hinten am Gehäuse des HP Officejet 5740 befinden sich die Anschlüsse für USB, Ethernet und Fax.
Foto: HP

Für ein Multifunktionsgerät, das für das heimische Büro gedacht ist, arbeitet der HP Officejet 5740 nicht allzu flott. Insgesamt kommt er nur auf ausreichende Ergebnisse - egal, in welcher Disziplin. Besonders lange benötigt das Gerät für den Vorschauscan mit 21 Sekunden. Der Zeitwert entspricht fast einem vollen Farbscan - ein Phänomen, das wir schon bei vielen HP-Multifunktionsgeräten festgestellt haben.

Ausstattung - viele Funktionen

Der HP Officejet 5740 druckt, scannt, kopiert und faxt. Neben USB bringt der Kombidrucker einen Ethernet-Port, WLAN, Wi-Fi Direct und NFC mit. Damit bietet er viele Möglichkeiten, mit ihm Verbindung aufzunehmen. Außerdem sind ein SD-Speicherkartenslot und ein USB-Host-Anschluss vorhanden. Den Mobildruck meistert er neben der direkten Verbindung per NFC über HP ePrint und Apple Airprint. Die Bedienung erleichtert ein Touchscreen, der einen leicht zähen Druckpunkt hat. Ins Papierfach passen maximal 125 Blatt. Zudem gibt es ein extra Fotofach für bis zu 15 Fotopapiere. Dank der eingebauten Duplex-Einheit bedruckt der HP Officejet 5740 automatisch Vorder- und Rückseite eines Blattes. Im Duplex-Modus scannen oder kopieren, kann das Multifunktionsgerät jedoch nicht. Dafür hat das HP-Modell einen automatischen Vorlageeinzug, in den sich bis zu 25 Blatt legen lassen.