Network Attached Storage

HP: Neue Systeme speziell für KMUs

Im Rahmen der Total Care-Initiative erweitert HP sein Angebot an neuen Speicherlösungen für kleinere und mittelgroße Unternehmen. Zu den Angeboten zählen „HP StorageWorks X1000“ und „X3000“ sowie die neue Generation von „HP StorageWorks MSA“.

Die Lösungen sollen allesamt ab Juni 2009 erhältlich sein. Mit den X1000- und X3000-Lösungen werden diverse All-in-One-Einstiegssysteme ersetzt. Mit ihnen lassen sich File- und Block-Dateien in einem System konsolidieren, wie HP angibt. Im Vergleich zu früheren Network-Attached-Storage-Lösungen (NAS) von HP sollen die Systeme eine um 30 Prozent verbesserte Speicher-Leistung bieten. Einen weiteren Vorteil bringt die Deduplizierungs-Funktion. Diese sorgt dafür, dass auf dem Disk Array nur eine Instanz einer Datei gespeichert wird. Dies reduziere den auf der Festplatte benötigten Speicherplatz um bis zu 35 Prozent.

Die neuen Lösungen positioniert HP sowohl für KMUs als auch für Filialbetriebe größerer Unternehmen für den Einsatz als File-Server, Print-Server oder als Speicher für Applikationsdaten. Zudem können Kunden die X3000 als Gateway für eine iSCSI-Verbindung zu einem Disk-Array oder einem SAN einsetzen und so eine virtuelle Speicherumgebung schaffen. Die neuen Systeme sind vor allem für das Zusammenspiel mit den neuen energieeffizienten „HP ProLiant G6“-Servern ausgelegt. Auf den Systemen ist bereits die für effizientes Speichern optimierte Software „Microsoft Windows Server 2008“ und „Microsoft iSCSI Software Target“ vorinstalliert, wie HP erläutert.

HP pocht bei den neuen Systemen mit der „HP Automated Storage Manager“-Software (ASM) vor allem auf eine einfachere und schnellere Verwaltung von Dateien, die auf Erfahrungen für die Datenmigration und das Storage-Provisioning basiert. Neben dem Microsoft-Paket ist ebenso das Hilfsprogramm „HP Rapid Start-Up Wizard“ mit dabei.

Die neuen NAS-Systeme sind als Rack-Version in verschiedenen Konfigurationen erhältlich. Zudem stehen sie als Version für HP-Bladesystem-Umgebungen zur Verfügung. Für X1000- und X3000-Systeme beginnt der Listenpreis für eine Lösung bei 3200 Euro. Damit konkurriert man mit Lowend-NAS/iSCSI-Lösungen von Dell (Equallogic), NetApp (FAS 2000), Sun Microsystems (7000er Unified-Storage-Familie) und anderen.

MSA2000sa G2 nennt sich die zweite MSA-Generation. Hierbei handelt es sich um ein 3-Gbit/s-SAS-Array, das sich besonders für den Aufbau virtueller Infrastrukturen eigne. Bestückt wird es nur mit 2,5-Zoll-Festplatten, was laut HP die Speicherkapazität pro Größeneinheit im Rack um 33 Prozent erweitert und ihren Stromverbrauch um 50 Prozent reduziert (gegenüber 3,5-Zoll-Disks). Mit vier Ports pro Controller lässt sich das neue Array beispielsweise an bis zu vier HP-Proliant-Server anbinden – und dies ohne einen Switch. In einem zusätzlichen externen Speicher-Array lassen sich darüber hinaus SAS-Festplatten für den schnellen Zugriff und kostengünstige SATA-Festplatten für die Archivierung kombinieren. Dieses Speichersystem unterstützt sowohl 3,5- als auch 2,5-Zoll-Festplatten. Die Maximalausstattung sind 60 3,5-Zoll-Festplatten (vier zusätzliche Gehäuse) oder bis zu drei Gehäuse mit 99 2,5-Zoll-Festplatten.

Das ebenfalls neue „MSA2000i G2“ ist ein 1-Gbit/s-iSCSI-Array, das auf der klassischen Ethernet-Infrastruktur basiert und daher einfach zu implementieren ist. Das iSCSI-Array ermöglicht es kleinen Firmen mit begrenztem Budget und IT-Know-how, ihre Speicherlandschaft zu zentralisieren. Größere Unternehmen mit vielen Abteilungen und Filialen können die Lösungen dazu nutzen, um ihre Speichersysteme zu konsolidieren. (speicherguide.de/cvi)