Ausblick aber schwach

HP meldet solide Zahlen für das zweite Quartal

Hewlett-Packard hat seine Zahlen zum zweiten Fiskalquartal vorgelegt. Der Umsatz stieg um drei Prozent (währungsbereinigt ein Prozent) auf 31,6 Milliarden Dollar. Der Nettogewinn beträgt 2,3 Milliarden Dollar, das sind fünf Prozent mehr als die 2,2 Milliarden aus dem Vorjahresquartal; das EPS stieg sogar um 15 Prozent auf 1,05 Dollar.

Nach dem geleakten Apotheker-Memo sah sich Hewlett Packard offenbar genötigt, das Zahlenwerk etwas früher als geplant zu präsentieren, um die Anleger ein wenig zu beruhigen.

"HP hat sauber gearbeitet und ein solides Quartal abgeliefert", erklärte CEO Léo Apotheker. Der Konzern wolle sich künftig noch stärker auf seine Enterprise-Strategie mit IT-Diensleistungen und Lösungen mit höherem Mehrwert fokussieren. Finanzchefin Cathie Lesjak bestätigte, dass die Einnahmen im Firmengeschäft zusammengenommen um acht Prozent gestiegen seien. Dafür verlief das Consumer-Business und dort besonders das PC-Geschäft schwankend.

Die PC-Sparte Personal Systems Group (PSG) lieferte im zweiten Quartal bei einer operativen Marge von 5,7 Prozent fünf Prozent weniger Umsatz als in der Vorjahreszeit. Die Geschäfte mit Firmen-PCs wuchsen um 13 Prozent, wohingegen die Verkäufe an Consumer um 23 Prozent sanken. Alle übrigen Sparten konnte ihre Erlöse steigern: Bei der Imaging and Printing Group stiegen die Einnahmen um fünf Prozent, bei den Services um zwei Prozent, bei ESSN (Enterprise Servers, Storage and Networking) um 15 und bei HP Software um 17 Prozent.

Seine Prognose für den Rest des Geschäftsjahres hat das Unternehmen gesenkt. Für das laufende dritte Quartal erwartet HP nun 31,1 Milliarden bis 31,3 Milliarden Dollar Umsatz sowie ein verwässertes GAAP-EPS von 90 US-Cent pro Aktie. Das Pro-forma-Ergebnis pro Aktie wird mit 1,08 Dollar erwartet und exkludiert Kosten nach Steuern von 18 Cent für unter anderem Wertberichtigungen, Restrukturierung sowie im Zusammenhang mit Übernahmen.

Für das Gesamtjahr stellte der Konzern Einnahmen von 129 bis 130 Milliarden Dollar, ein EPS (nach GAAP, verwässert) von wenigstens 4,27 Dollar sowie ein Pro-forma-Ergebnis von mindestens fünf Dollar pro Aktie in Aussicht. Im vorbörslichen Handel gab die HP-Aktie leicht nach. (Computerwoche/cvi)