HP kündigt erste Bladeserver an
Kleinere Spezialhersteller wie RLX haben solche Geräte schon seit einiger Zeit im Programm. HPs erstes Modell heißt "bc1100", berichtet die "Computerwoche". Das knapp 2000 US-Dollar teure Gerät kommt im Januar 2002 auf den Markt und beherbergt einen auf 700 MHz getakteten Pentium III, 512 MByte Hauptspeicher (ECC) sowie eine 30-GByte-Festplatte.
Kunden können anfänglich zwischen einer Reihe von Linux-Distributionen - Red Hat, Suse oder Debian - als Betriebssystem wählen. Später sollen dann weitere Optionen erhältlich sein - ab März beispielsweise eine Konfiguration mit Windows, in der ersten Hälfte 2002 auch Blades mit leistungsfähigeren Intel-Chips sowie PA-RISC-Prozessoren. Für das Jahr 2003 sind erste Dual-Server-Blades und Einschübe mit Itanium-Chips zu erwarten.
HP versucht mit seinem Vorstoß unter anderem auch, entsprechende Standards zu setzen. Neben dem CompactPCI-Standard nennt Produkt-Manager Brian Cox in diesem Bereich auch noch NEBS (Network Equipment Building Standard), den die Bell Laboratories eigentlich zur Zertifizierung von TK-Equipment definiert hatten. Bladeserver aller Hersteller, die sich an beide Standards halten, sollten sich Cox zufolge problemlos miteinander kombinieren und gegeneinander austauschen lassen. (Computerwoche/uba)