Universelles Serversystem

HP erweitert Moonshot-System um ARM-basierte 64-Bit-Server

HP baut sein Moonshot-System weiter aus. Mit neuen Servermodulen wie dem Proliant m400 und dem ProLiant m800 will der Hersteller noch mehr Flexibilität bieten. Dabei kommen erstmals 64-Bit-ARM-SoCs zum Einsatz.

HP will mit den neuen Server-Modulen ProLiant m400 und m800 das Moonshot-System attraktiver machen. Der Vorteile des integrierten Systems liegt dabei klar auf der Hand: Flexibilität der Hardware sowie die hohe Energieeffizienz. So lässt sich der Server per Software so konfigurieren, dass die entsprechenden Anwendung mit optimalen Leistungsparametern auf den jeweiligen Computing-Einheiten arbeiten.

Um den universellen Einsatzbereich des Systems zu untermauern, kooperiert HP mit mehreren unterschiedlichen Hardwarepartnern. So liefern zum Beispiel AMD, Applied Micro, Calxeda, Intel und Texas Instruments die CPUs für das System. Der Server-Hersteller setzt dabei auf die SoC-Technologie, die den Bau von preiswerten und energieeffizienten Servereinheiten mit einer hohen Integrationsdichte ermöglichen.

Der HP-Server besteht aus dem 4,3-HE-Moonshot-1500-Chassis, das mit Komponenten wie Stromversorgung, Kühlung, Management und Netzwerk bestückt ist. Anders als herkömmliche Blade-Chassis besitzt das HP-System intern drei voneinander unabhängige Netzwerk-Fabrics: eine Ethernet-Switch-, eine Storage- und eine Cluster-Fabric Darüber hinaus finden in dem System 45 Hot-Plug-fähige Server-Einsteckkarten Platz.

Mit den neuen Servereinheit ProLiant m400 sollen insbesondere Anwendungen im Bereich Web-caching beschleunigt werden. Als Recheneinheit kommt dabei der ARM-v8-Prozessor mit 64-Bit-Architektur zum Einsatz, Dieser basiert auf dem X-Gene Server on a Chip der Applied Micro Circuits Corporation und dem Betriebssystem Ubuntu.

Die HP Moonshot-Server-Module im Vergleich

Server:

ProLiant m400

ProLiant m800

Workload:

Web caching on 64-bit ARM

Real-time data analytics, Telco Development Platform

System-on-Chip (SoC):

Applied Microsystems X-Gene, 1 Processor, 2.4 GHz

Texas Instruments KeyStone II based, 66AK2H, 1.0 GHz

Cache memory:

1 MB shared per 2 cores

1 MB L2 cache per C66 DSP core

Graphics:

NA

NA

Memory:

DDR3 PC3L-12800 SDRAM (1600 MHz), Eight (8) SODIMM Slots, 64 GB (8 x 8 GB)

DDR3 PC3-12800 SDRAM (1600 MHz), Four (4) SODIMM slots, 32 GB (4 x 8 GB)

Network Controller:

Mellanox Connect-X3, Dual 10GbE NIC

Integrated into the SoC, Dual 1GbE NIC

Storage Controller:

Integrated into the SoC

via SATA mezzanine card

Max. internal Storage per Sever:

M.2 2280 solid-state device: 120 GB, 240 GB or 480 GB

32 GB or 64 GB solid-state device via mezzanine card

Industry-Standard Compliance:

PXE Support, PCIe 3.0

U-Boot PCIe 2.0

Operating System:

Canonical Ubuntu 14.04 for 64-bit ARM

Canonical Ubuntu

Darüber hinaus ist ab sofort die ProLiant-m800-Cartridge lieferbar. Sie wurde speziell für die Echtzeit-Datenanalyse konzipiert. Der ARM-basierte 32-Bit-Server arbeitet mit 66AK2Hx-SoCs von Texas Instruments, die auf der KeyStone-Architektur basieren. Diese Recheneinheit ist mit vier ARM Cortex-A15-Knoten bestückt und besitzt einen integrierten digitalen Signalprozessor (DSP). Um die maximale Performance für die Anwendungsbereiche zu offerieren, wurde besonderen Wert auf hone I/O-Bandbreite und niedrige Latenzzeiten gelegt. (hal)