HP beschleunigt Superdome-Server

HP verpasst seinen Superdome-Servern mit 64 Prozessoren eine Frischzellenkur. Anstelle der bisher verwendeten Prozessoren PA-RISC 8700 mit 750 MHz verbaut HP jetzt CPUs der Reihe 8700+, die mit 875 MHz getaktet sind.

Mit dem so getunten Superdome will HP den Konkurrenten IBM und Sun Marktanteile im schrumpfenden Unix-Server-Segment abjagen, berichtet die Computerwoche. Glaubt man HP, so lässt der neue Superdome die Konkurrenz beim SpecJBB2000-Test, der die Performance von Java-Server-Programmen misst, weit abgeschlagen zurück. Stolze 594.000 Operationen pro Sekunde vermeldet HP für seinen Server. IBMs p690 punktet lediglich mit 339.000 und die Sun Fire 15K erreichte 433.000.

Trotz des jüngsten Leistungsbeweises sind die Tage der PA-RISCs gezählt. HP will im Jahr 2003 mit dem Prozessor 8800 und dann 2004 mit dem 8900 noch zwei neue CPU-Generationen entwickeln, bei denen zwei Prozessoren in einen Chip integriert werden. Entsprechende PA-RISC-Systeme, so die derzeitige Roadmap, vermarktet das Unternehmen noch bis 2006, um dann ganz auf Intel-Prozessoren umzurüsten. Darüber hinaus wird aus heutiger Sicht ein Support bis 2011 versprochen. Wie berichtet, hat HP für Ende Juli eine für Intels 64-Bit-Prozessor "Itanium 2" (Codename: McKinley) optimierte Version seiner Unix-Variante "HP-UX 11i" angekündigt.

Ausführliche Informationen zum Itanium 2 bietet der tecCHANNEL-Report McKinley oder McMonster? (Computerwoche/jma)