Ausfallsichere Server und Workstations

Hot Spare Memory – hochverfügbarer Speicher im Test

Hot Spare Memory in der Praxis

Als Testsystem verwenden wir exemplarisch einen Server von Intel, bestückt mit zwei Xeon-Prozessoren vom Typ 5410, und insgesamt 16 GByte Speicher, verteilt auf acht FB-DIMMs. Als Unterbau kommt das Intel-Mainboard D44771 mit dem 5000PL-Chipsatz zum Einsatz. Dieser Chipsatz arbeitet mit vier DDR2-Speicher-Controllern für FB-DIMMs und unterstützt serienmäßig im BIOS die Hot-Spare-Memory-Funktion.

Die Spare-Memory-Option verbirgt sich in unserem Testsystem in den BIOS-Optionen Advanced und / Memory Configuration /Memory RAS and Performance Configuration / Select Memory RAS Configuration. Dieses Menü bietet neben der Spare- auch noch zusätzlich die Mirroring-Funktion für den Hauptspeicher an.

Funktionsübersicht: Das BIOS unseres Testsystems bietet neben dem Speicher-Spare auch die Mirroring-Funktion als weiteres Sicherheits-Feature für den Hauptspeicher an.
Funktionsübersicht: Das BIOS unseres Testsystems bietet neben dem Speicher-Spare auch die Mirroring-Funktion als weiteres Sicherheits-Feature für den Hauptspeicher an.

Nach dem Auswählen der Speicher-Spare-Option muss das System neu gebootet werden. Es arbeitet dann unabhängig vom Betriebssystem. Über entsprechende Management-Tools des Servers lässt sich der Zustand des Speichers im laufenden Betrieb jederzeit kontrollieren, beziehungsweise das System alarmiert den Anwender über mögliche Speicherprobleme.

Schlankheitskur: Die Memory-Spare-Funktion verschlingt je nach Speicherbestückung ein Drittel beziehungsweise die Hälfte des Gesamtspeichers.
Schlankheitskur: Die Memory-Spare-Funktion verschlingt je nach Speicherbestückung ein Drittel beziehungsweise die Hälfte des Gesamtspeichers.

Ob die Memory-Mirroring-Funktion einwandfrei funktioniert, lässt sich im System-BIOS überprüfen. Der effektive Speicher sollte in dem entsprechenden Menü die Hälfte beziehungsweise ein Drittel des Gesamtspeichers betragen.