Holographische Speichertechnik

Produkte und Projekte

In Sachen holographische Speichertechniken existierten zahlreiche Projekte. Nicht alle Firmen oder Startups, die an entsprechenden Lösungen arbeiteten, haben jedoch überlebt. Andere wiederum erfreuen sich weiterer kräftiger Investitionsschübe: So erhielt Aprilis von einem einzigen Investor in zwei Finanzierungsrunden insgesamt 17 Millionen US-Dollar. InPhase hat kürzlich einen Entwicklungsauftrag in Höhe von 600.000 US-Dollar von der National Technology Alliance des amerikanischen Verteidigungsministeriums bekommen. Davor sind schon etwa 8,3 Millionen US-Dollar an Investmentgeldern in das Unternehmen investiert worden. Optware in Japan wird von einer Investmentgruppe (darunter Intel) mit 4,9 Millionen US-Dollar unterstützt.

Aprilis

Der einmal beschreibbare holographische Datenträger von Aprilis aus Maynard, USA, verwendet ein zwischen zwei Glasplatten eingefügtes Speichermedium. Die Scheibe (HMD120) mit 120 mm Durchmesser nimmt etwa 200 GByte Daten auf. Eine ebenfalls entwickelte, quadratische Speicherkarte (HMC050) hat eine Kantenlänge von 50 mm. Beide Medien sind mit einer Dicke von 200 oder 300 µm verfügbar. Die Gesamtdicke mit Substrat ist 0,6 mm, 1,2 mm oder 1,55 mm. Als Datenrate wird mehr als 100 MByte/s angegeben.

Die Besonderheit ist das geometrisch extrem stabile CROP-Medium (Cationic Ring Opening Polymerization). Schreibempfindlichkeit und der refraktive Index sind sehr hoch bei sehr niedriger Lichtstreuung. Nach dem Schreiben ist das Material nicht mehr licht- oder sauerstoffempfindlich.

Aprilis hat im Jahr 2002 von Manhattan Scientifics 21 Patente über holographische Techniken aufgekauft. Mehr als 15 Firmen, darunter Sony und Samsung, haben holographische Karten und Scheiben von Aprilis zur Evaluierung angeschafft.