Holographische Speichertechnik

Optilink

Nach eigenen Angaben hat Optilink aus Schweden weltweit als erstes Unternehmen ein tragbares Test- und Evaluierungsgerät für holographische Speicher als Peripheriegerät zu einem PC vorgestellt. Der holographische Speicher hat die Form einer Kreditkarte. Optilink nutzt die polarisierte Fourier-Holographie mit einem 2 µm dicken Flüssigkristall-Polyester als Speichermedium für eine Kapazität von 1 GByte.

Der Laser arbeitet mit einer Wellenlänge von 532 nm und mit Laserimpulsen im Picosekunden-Bereich. Die Modulation erfolgt mit einem Flüssigkristall-SLM. Der Datenstrahl wird fouriertransformiert, bevor er mit dem rechtwinklig auftreffenden Referenzstrahl das Interferenzmuster bildet.

Optilink bevorzugt Polymermaterial, vornehmlich Peptide und Flüssigkristall-Polyester (Azobenzene). Peptide sind Polymere, die unter Lichteinfluss Verbindungen mit unterschiedlichen Chromophoren eingehen. Peptide haben viele gute optische Eigenschaften und sie sind besonders temperaturstabil sowie umweltfreundlich und preiswert herzustellen.

Für das Schreiben ist bei Optilink linear polarisiertes Licht zuständig, das Löschen übernimmt zirkular polarisiertes Licht. Das Lesen und Schreiben kann mit einem Licht identischer Wellenlänge erfolgen, da die Beleuchtungsenergie für die Umorientierung des Materials unterschiedliche Intensität erfordert.

Die holographischen Verfahren erforscht Optilink in Kooperation mit dem Riso National Laboratory in Dänemark und mit der Universität für Technologie und Wirtschaft in Budapest.