Hochverfügbarkeit und Skalierbarkeit

Verfügbarkeit

Verfügbarkeit ist, wenn man einen Vergleich ziehen möchte, die wichtigere der beiden Anforderungen, denn ein langsamer Zugriff ist immer noch besser als überhaupt kein Zugriff.

Die Verfügbarkeit kann durch eine Reihe von Maßnahmen erhöht werden:

  • Domino-Cluster: In Clustern können wichtige Datenbanken auf mehreren Servern gehalten werden. Falls einer der Server im Cluster – auch als Knoten bezeichnet – ausfällt, wird die Arbeit automatisch auf den nächsten Knoten verlagert. Das wird als Failover bezeichnet.

  • Replikation: Auch sie wird verwendet, um dieVerfügbarkeit zu erhöhen. Im Gegensatz zum Clustering werden Zugriffe aber nicht automatisch umgeleitet. Benutzer müssen in diesem Fall manuell auf einen anderen Server zugreifen, während sie in einem Cluster immer den gleichen virtuellen Cluster-Server nutzen, hinter dem sich mehrere physische Server befinden.

  • Die redundante Auslegung von Hardware kann die Verfügbarkeit von Serversystemen ebenfalls erhöhen. Das beginnt bei Netzteilen und geht bis zum Storage-Subsystem. Insbesondere die Nutzung von SANs (Storage Area Networks) mit entsprechender redundanter und hochverfügbarer Auslegung der Plattenspeicher ist hier zu nennen.

  • Neben Domino-Clustern kommen auch einfachere Ansätze wie das Network Load Balancing, also die Verteilung eingehender Anforderungen an unterschiedliche Server, in Frage. Letzteres funktioniert allerdings nur bei Zugriffen über das Web. Auch hier kann ein Failover erfolgen. Lotus bezeichnet die Network Load Balancer in der Domino- Dokumentation übrigens als IP Sprayer.

Wenn eine hohe Verfügbarkeit erforderlich ist, wird das in der Regel durch die Kombination mehrerer Maßnahmen erreicht.

Zu beachten ist, dass ein Ansatz wie die Replikation auch Risiken birgt. Wenn in einer Replik fehlerhafte Daten auftreten, werden diese automatisch auch auf andere Systeme repliziert.