Hitachi tüftelt an wassergekühlten Notebooks

Hitachi experimentiert mit Wasserkühlungen für Notebooks. In einem Prototypen haben die Entwickler dafür ein Röhrensystem mit 1,5 Meter Länge verlegt.

In tragbaren Rechnern sorgen üblicherweise Ventilatoren an der CPU für das geeignete Betriebsklima. Das Wassersystem ist nach Ansicht von Hitachi aber in Notebooks effektiver als die Luftkühlung. Das berichtet die Computerwoche. Außerdem gäbe es keine störenden Lüftergeräusche.

Im Prototyp haben die Entwickler ein rostfreies Stahlröhrchen verlegt. Darin fließt eine wässrige Lösung, die die Abwärme der Bauteile absorbieren soll. Das Röhrensystem ist rund 1,5 Meter lang und hat einen Durchmesser von zwei Millimetern. Während des Kühlvorgangs wird die Flüssigkeit bis zu 60 Grad warm, so Unternehmenssprecherin Nanako Uchiyama. Das warme Wasser wird zum Deckel des Notebooks gepumpt, wo es sich abkühlen soll.

Probleme gebe es momentan noch mit der Korrosionsbeständigkeit der Wasserbehälter. Außerdem verflüchtige sich die Flüssigkeit mit der Zeit, was aber durch die Entwicklung neuer Kühlflüssigkeiten behoben werden könne, teilte Hitachi mit.

Das Notebook mit Wasserkühlung kommt voraussichtlich im dritten Quartal 2002 auf den Markt. Laut Hitachi wird es nicht teurer als luftgekühlte Modelle mit vergleichbarer Ausstattung. (Computerwoche/uba)