Hitachi kauft IBMs Festplattendivison

IBM und Hitachi haben ihre Pläne für ein gemeinsames Festplattengeschäft besiegelt. Wie die beiden Unternehmen bekannt gaben, zahlt Hitachi zwei Milliarden US-Dollar für den Löwenanteil an IBMs Festplatten-Business.

Das neue Unternehmen gehört demnach zu 70 Prozent Hitachi und zu 30 Prozent IBM. In der Kaufsumme, die Hitachi entrichtet, ist auch das zu den IBM-Festplatten-Technologien gehörende geistige Eigentum enthalten. Das hat gute Gründe, den nach drei Jahren soll das neue Unternehmen ganz in den Besitz von Hitachi übergehen.

Die Führungsmannschaft setzt sich aus den Managern der jeweiligen Speicherabteilungen zusammen. Jun Naruse, CEO von Hitachi Data Systems behält diese Position im neuen Unternehmen, das derzeit noch ohne Namen ist. Douglas Grose - derzeit General Manager der IBM Storage Technology Division - wird Chief Operating Officer.

Das gemeinsame Festplatten-Unternehmen mit weltweit elf Fabrikationsstätten soll 24.000 Mitarbeiter zählen. 18.000 davon stammen von IBM. Entlassungen soll es im Zuge des Zusammenschlusses nicht geben, was fast schon ein Novum wäre.

Mit der gemeinsamen Festplattenstrategie wollen IBM und Hitachi im Jahr 2003 fünf Milliarden US-Dollar Umsatz machen. Im Jahr 2006 sollen es sieben Milliarden US-Dollar sein. Die beiden Unternehmen hatten bereits im April ihre Pläne für das Venture bekannt gemacht, wir berichteten. (uba)