Notebook, Tablet, Smartphone & Co.

Hinter den Kulissen eines Service- und Reparaturcenters

Die Kostenfrage

Von einem einfachen Display-Austausch bis hin zu hochtechnischen Wiederherstellungen von Soft- und Hardwaredefekten kann das Kostenspektrum für eine in Auftrag gegebene Reparatur außerhalb der Garantie bei mehreren hundert Euro liegen. Hat der Techniker die Fehlerursache gefunden, erhält das Kundenmanagement den Bericht mit den benötigten Ersatzteilen und erstellt den Kostenvoranschlag für den Kunden.

Um den Endkunden die größtmögliche Planungssicherheit zu geben, hat IME die häufigsten Reparaturpauschalen auf der Website aufgeführt. Bei nicht von vorneherein klaren Schäden kann der Kunde außerdem auf einen so genannten Kostenairbag zurückgreifen, der eine Reparatur bis zu einem festgelegten Limit erlaubt. Bei Notebooks gibt es zum Beispiel gestaffelte Fixpreise für Reparaturen in Höhe von 80, 120 und 180 Euro, die genau aufgeführte Leistungen enthalten. Alternativ kann der Kunde auch ein von ihm selbst genanntes Limit setzen. Nutzt ein Kunde einen Kostenairbag und stellt sich bei der Diagnose heraus, dass die Kosten über dem gesetzten Limit liegen, wird er mit einer genauen Kostenaufstellung darüber benachrichtigt und kann sich entscheiden, ob er den Auftrag trotzdem erteilt. Entscheidet er sich dagegen, erhält er sein Gerät entweder unrepariert zurück oder kann es von IME verschrotten- und damit teilweise dem Gebrauchtteilelager zukommen lassen. Für beide Angebote entstehen dem Auftraggeber keinerlei Kosten.

Liegen die zu erwartenden Reparaturkosten über dem Limit, kann es auch vorkommen, dass das IME-Kundenmanagement dem Kunden zur Reduzierung der Kosten eine Reparatur mit Gebrauchtteilen anbietet, sofern diese für das entsprechende Gerät auf Lager liegen. "Bei Notebook-Sturzschäden kann ein solches Vorgehen einen Preisunterschied von bis zu 200 Euro ausmachen", erklärt Dittrich.

Bei teueren Geräten über 1.000 Euro ist es auch nach zwei oder drei Jahren eventuell noch rentabel, das Mainboard reparieren oder tauschen zulassen. Bei Tablets und Smartphone ist es vom Anschaffungspreis abhängig. Bei einem Tablet für 200 Euro würde sich eine umfassende Reparatur nicht rechnen, wogegen die Wiederinstandsetzung bei einem iPad nach einemSturz durchaus wieder Sinn machen kann.

Zusammenarbeit mit dem Fachhandel

Nicht nur die großen Retailer und E-Tailer, sondern auch Fachhändler und Systemhäuser, die keine eigene Reparaturwerkstatt betreiben, können durch eine Zusammenarbeit mit IME ihre vorhandenen Kundenbindungen stärken. Die Preise für Wiederverkäufer sind für bei IME registrierte Fachhändler nach dem Login auf den Reparaturseiten des IME-Portals ersichtlich.

Registrierte Händler haben außerdem die Möglichkeit, kostenloses Infomaterial zur Weitergabe an ihre Kunden zu bestellen. Bei entsprechendem Aufkommen bietet IME auch an, die komplette Abwicklung gegenüber den Kunden im Namen und auf Rechnung des Fachhändlers durchzuführen, ohne dass IME in Erscheinung tritt.

Neuer Auftritt für Endkunden

Da die IME Mobile Solutions GmbH von ihrer Historie her und auch heute noch ein Distributor für mobile Geräte und Anwendungen ist, plant das Unternehmen bis Mitte Juni 2013 das Service-Geschäft künftig über eine getrennte Plattform abzuwickeln. Unter dem Namen TaSmaNo (Tablets/Smartphones/Notebooks) soll ein rein auf Endkunden zugeschnittenes Portal entstehen. "IM IT-Channel ist IME als Servicedienstleister bekannt, aber unsere Sichtbarkeit in Richtung Endkunden müssen wir verbessern", beschreibt Dittrich bereits das nächste Projekt. (bw)

Dieser Artikel basiert auf einem Beitrag der TC-Schwesterpublikation Channel-Partner.