Folgen für Konsumenten gering

Hightech-Produkte: Krise in Japan sorgt zunehmend für Lieferengpässe

Nach Angaben des Branchenverbandes BITKOM wirkt sich die Situation in Japan immer stärker auf Produzenten und Händler von Elektronikgeräten aus. Lieferengpässe nehmen inzwischen zu.

Dies habe eine aktuelle Umfrage des BITKOM ergeben. Inzwischen würden 42 Prozent der Händler und Hersteller von Elektronikgeräten in Deutschland Lieferengpässe verzeichnen. Bei einer Umfrage im April seien es noch 17 Prozent gewesen (siehe auch Hightech-Sektor spürt Auswirkungen der Katastrophe in Japan). So würde es bei den befragten Firmen insbesondere bei elektronischen Bauteilen, Halbleitern, Chips und Festplatten zu Problemen kommen. 18 Prozent der Befragten registrieren zudem Preissteigerungen bei Produkten, Komponenten oder Bauteilen. Weitere 28 Prozent rechnen mit entsprechenden Preissteigerungen. Allerdings beobachten auch 43 Prozent keinerlei Steigerung der Preise.

Für den Vebraucher seien die Folgen aber bislang gering. ür die Verbraucher sind die Auswirkungen bis auf Weiteres kaum spürbar", sagte BITKOM-Präsident Prof. Dr. August-Wilhelm Scheer. "Es kann aber nicht ausgeschlossen werden, dass man bei Lieferengpässen in Einzelfällen auf alternative Produkte ausweichen muss." Auch viele Firmen würden ihre Einkaufspolitik überprüfen. Es sei zu erwarten, dass viele Hersteller vom so genannten Single-Sourcing abrücken und Alternativen suchen. (mje)