Highend-Server von Sun/Fujitsu verspäten sich

Eigentlich sollten Mitte dieses Jahres die ersten von Sun und Fujitsu gemeinsam entwickelten APL-Server mit 64-Bit-Prozessoren des japanischen Computerbauers auf den Markt kommen.

Die größeren APL-Systeme ("Advanced Product Line") mit mehr als acht Prozessoren kommen aber wohl nicht vor 2007 heraus, wie David Yen, Executive Vice President der Scalable Systems Group von Sun, gestern einräumen musste.

"Die APL-Geschichte passiert ein paar Monate später, als wir ursprünglich geplant hatten", sagte Yen einem Bericht von "Cnet" zufolge vor Journalisten in San Francisco. Es gebe noch eine kleine Chance, dass APL-Server mit vier und acht "Olympus"-Prozessoren (Sparc64 VI) vor Jahresende herauskämen. "Die Highend-Systeme mit 16, 32 und 64 Wegen kommen aber wohl erst Anfang kommenden Jahres."

Über die Partnerschaft mit Fujitsu versucht Sun, eine wichtige Lücke in seinem Produktportfolio zu schließen, nachdem es seinen eigenen "Ultrasparc V" zu Gunsten des Multicore-Chips "Rock" eingestellt hatte. Rock soll allerdings erst 2008 erhältlich sein. Bis dahin will Fujitsu im Rahmen der Kooperation die "Niagara"-Server "T1000" und "T2000" von Sun verkaufen, Sun im Gegenzug die weit gehend von den Japanern entwickelten "OPL"-Olympus-Server.

Grund für die Verschiebung ist die Verspätung des Sparc64 VI, der eigentlich für Ende letzten Jahres angekündigt war. Wie schon der aktuelle Sparc64 V besitzt er zwei Cores, die allerdings jeweils zwei Threads abarbeiten können. Beim V läuft pro Kern nur ein Thread. Für die Kunden soll der Übergang vom aktuellen Sun-Chip "Ultrasparc IV+" keine Probleme machen. "Sie können ihn als Ultrasparc IV++ betrachten", erklärte Yen. (Thomas Cloer/hal)

tecCHANNEL Shop und Preisvergleich

Links zum Thema Server

Angebot

Bookshop

Bücher zum Thema

eBooks (50 % Preisvorteil)

eBooks zum Thema