Jeder fünfte Deutsche besitzt zwei Mobiltelefone

Handymarkt: 100 Millionen Mobilfunkanschlüsse in Deutschland

Nach Angaben des Branchenverbandes BITKOM gibt es seit Mitte April 2008 mehr als 100 Millionen Mobilfunkanschlüsse in Deutschland.

Im Sommer 2006 habe die Anzahl der Anschlüsse erstmals die Einwohnerzahl übertroffen, Ende 2007 seien es 97 Millionen gewesen, für Ende 2008 sind rund 107 Millionen prognostiziert. Den Zahlen liegt laut Angaben des Verbandes eine Umfrage bei Mobilfunkbetreibern zugrunde. „Die Preise fürs mobile Telefonieren fallen weiter, die neuen Geräte haben immer mehr Funktionen, immer mehr Kunden nutzen mehrere Anschlüsse, der mobile Internet-Zugang wird immer attraktiver“, nennt BITKOM-Präsident Prof. Dr. August-Wilhelm Scheer einige Gründe für das ungebrochene Wachstum. Im internationalen Vergleich liegt Deutschland hinter den USA, Indien, Russland, Brasilien und Japan auf Rang sieben der absoluten Zahl der Mobilfunkanschlüsse.

Wachstum: Jeder fünfte Deutsche besitzt statistisch gesehen zwei Mobiltelefone. (Quelle: BITKOM)
Wachstum: Jeder fünfte Deutsche besitzt statistisch gesehen zwei Mobiltelefone. (Quelle: BITKOM)

Die Zahl der UMTS-Nutzer habe gleichfalls zugenommen. So waren es nach Angaben des BITKOM Ende 2007 mehr als 10 Millionen UMTS-Nutzer, in 2008 soll die Anzahl der Nutzer auf 16 Millionen steigen. Im Jahr seiner Einführung 1992 hätten die Betreiber eine Million Kunden für den digitalen Mobilfunk gewinnen können. Das stärkste Wachstum sei 1999 und 2000 mit Einführung der Prepaid-Karten einher gegangen. Inzwischen würden die Provider 11 Prozent ihres Umsatzes mit mobilen Datendiensten erzielen. (mje)