Handy- und Telekombranche erwartet nur noch gedämpftes Wachstum

Die Mobilfunkanbieter in Deutschland müssen sich auf nur noch schwache Umsatzzuwächse einstellen. Das berichtet der Branchenverband Bitkom.

Der Preiskampf im Mobilfunkmarkt hat seine Spuren hinterlassen: 2005 rechne die Informations- und Telekombranche mit einem Umsatzplus von nur noch 2,6 Prozent auf 134,1 Mrd. Euro, teilte der Verband Bitkom mit. Bislang war der Branchenverband noch von einem Umsatzwachstum von 3,4 Prozent ausgegangen. 2006 soll der Zuwachs mit 2,4 Prozent noch geringer ausfallen.

Im Festnetz führe der Preisrückgang sogar zu einem Schrumpfen der Umsätze. Zwar werde wegen der gesunkenen Preise mehr telefoniert und das Internet stärker genutzt. Dennoch drücke der Preisverfall auf die Umsätze.

Die goldenen Zeiten scheinen auch bei Handys zu Ende zu gehen. Mit 74 Millionen erreichte die Zahl der Handynutzer in Deutschland ein neues Rekordhoch. Das sind 6,5 Millionen mehr als vor einem Jahr. Derzeit nutzen 90 Prozent der Bevölkerung in Deutschland ein Handy, zur Jahresmitte 2004 lag die Rate bei 82 Prozent.

Das Ende des Wachstums sieht Bitkom allerdings nicht erreicht. "Länder wie Italien oder Schweden haben Verbreitungsraten von über 100 Prozent. Der Trend geht ganz klar zum Zweit- oder sogar Dritt-Handy", sagte der Bitkom-Vorsitzende Benno Harms. Den Generationswechsel hin zu Geräten mit Farb-Display und Kamera sei aber bereits weit gehend abgeschlossen. (uka)

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