Handspring lizenziert UMTS-Übertragungstechnik

Die PDAs von Handspring werden künftig mit einer mobilen Internet-Verbindung arbeiten, die auf Qualcomms CDMA-Standard basieren. Dazu schlossen die beiden Unternehmen ein Lizenzabkommen, das am Mittwoch bekannt gegeben wurde.

CDMA (Code Division Multiple Access) ist ein spezielles Übertragungsverfahren beim Mobilfunk und wird bisher in den USA und in Asien benutzt. Mit der neuen Mobilfunkgeneration UMTS soll CDMA auch in Europa eingeführt werden und langfristig den derzeit üblichen GSM-Standard ablösen.

CDMA gehört zu den so genannten "Spread Spectrum"-Technologien, bei denen auf einem sehr breit belegten Frequenzband übertragen wird. Dabei senden alle Nutzer zur selben Zeit auf dem gleichen Frequenzband. Da jedes Sender/Empfänger-Paar über einen exklusiven Code verfügt, kann der Empfänger aus dem Signalgemenge das für ihn bestimmte Sendesignal herausfischen. Dadurch sind auch höhere Übertragungsraten möglich.

Qualcomm hegt mit dem Lizenzabkommen die Hoffnung, dass sich CDMA als mobiler Standard für PDAs und Handhelds etablieren könne. Einen ähnlichen Vertrag hatte das Unternehmen vorher bereits mit PDA-Marktführer Palm abgeschlossen. Wann Handspring seine Visors mit einem CDMA-Modul ausrüsten wird, teilte das Unternehmen aber noch nicht mit. (jma)