Handspring konzentriert sich voll auf Treo

Handspring hat am heutigen Mittwoch in München mit dem Treo 270 die Farbversion seines Palm-OS-Smartphones offiziell vorgestellt. Das Gerät entspricht im Formfaktor dem monochromen Bruder Treo 180 und ist wie dieser ein GSM-Dual-Band-Handy mit Organizerfunktion und Tastatur.

Im dritten Quartal dieses Jahres will das Unternehmen ein Software-Update zur Verfügung stellen, das den Treo 270 GPRS-fähig macht. Die Kosten für das Upgrade sind laut Handspring bereits im Produktpreis enthalten. Das Farb-Smartphone ist ab Mitte Juni im Einzelhandel erhältlich und kostet mit Mobilfunkvertrag etwa 460 Euro, ohne Vertrag etwa 870 Euro. Weitere Informationen zum Treo 270 finden Sie in dieser News; den monochromen Treo 180 haben wir hier ausführlich vorgestellt.

Neu in der Treo-Reihe ist auch der Treo 90, ein PDA im Formfaktor der Smartphones, allerdings ohne Telefoniefunktion. Das Gerät soll im dritten Quartal 2002 auf den europäischen Markt kommen. Das interessanteste Feature des Treo 90 ist der Erweiterungsslot für SD-Karten, den Handspring erstmals in seinen Produkten verbaut. Bislang verwendet das Unternehmen in seinen Visor-PDAs für Erweiterungen den eigenen, proprietären Springboard-Slot.

Rob Haitani, Director of Software and Interface Design, sagte gegenüber tecCHANNEL, dass Handspring seine Ressourcen künftig auf die Treo-Familie konzentrieren werde. Über die Zukunft der Visor-Familie hielt er sich bedeckt. Aus seinen Worten lässt sich aber ableiten, dass Handspring wohl keine neuen Visor-PDAs mit Springboard-Slot entwickelt. Nachdem der Visor Edge und Prism bereits eingestellt sind und der Treo 90 mit SD-Karten-Slot als Ersatz bereits in den Startlöchern steht, deutet sich damit das Ende der Visor-Familie an.

Einen Test von Handsprings Palm-OS-PDAs finden sie hier. Nähere Informationen zur Pocket-PC-Fraktion bieten die Reports Pocket PC 2002: Wintel auf PDAs und Test: PDAs mit Pocket PC 2002. (jma)