Handspring: Erster Palm-OS-PDA mit 16 MByte

Am kommenden Montag bringt Handspring in den USA mit dem Visor Pro den ersten Palm-OS-PDA mit 16 MByte RAM auf den Markt. In Deutschland soll das Gerät im Laufe der nächsten Woche erhältlich sein, sagte Handspring-Sprecher Volker Jacob gegenüber tecChannel.de.

Die Höchstgrenze bei Palm-OS-PDAs lag bisher bei 8 MByte RAM. Der Visor Pro kommt im klassischen Visor-Design mit geriffelten Gehäusekanten und in der neuen Farbe "Champagne", einem helleren Silber. Fotos finden Sie hier. Ansonsten besitzt der neue PDA die Visor-üblichen Merkmale wie den Springboard-Slot für Erweiterungen und einen Dragonball-Prozessor mit 33 MHz. Das Display stellt bei einer Auflösung von 160 x 160 Pixel 16 Graustufen dar.

Als Betriebssystem ist Palm OS 3.5.2H3 installiert. Laut Jacob enthält das OS gegenüber der Version 3.5.2H2 des Visor Edge keine neuen Funktionen. Handspring habe lediglich "technisches Finetuning" betrieben und das OS an den größeren Speicher angepasst. Schleierhaft bleibt, warum Handspring auch bei seinem neuen Modell das Betriebssystem nicht in einem Flash-ROM abgelegt hat. Die Folge: Das Palm OS 3.5.2H3 lässt sich nicht upgraden.

Seinen Strom bezieht der Visor Pro aus einem aufladbaren Lithium-Ionen-Akku. Das Gerät kostet in den USA wie das Topmodell Visor Edge 299 US-Dollar, in Europa 379 Euro. Laut Volker Jacob soll die Auslieferung in Deutschland nächste Woche beginnen.

Vorerst nicht nach Deutschland kommen soll der neue Einsteiger-PDA Visor Neo. Handspring bringt dieses Gerät in den USA in den drei transparenten Farben Rauchig, Rot und Blau ebenfalls am Montag zu einem Preis von 199 US-Dollar auf den Markt. Der PDA besitzt nur 8 MByte RAM und bezieht seinen Strom aus zwei AAA-Batterien. Ansonsten entspricht er in der Ausstattung dem Visor Pro.

Einen Test aktueller Palm-OS-PDAs finden Sie hier. (jma)