Handspring bringt zwei Smartphones

Handspring hat von der US-Kontrollbehörde FCC (Federal Communications Commission) die Genehmigung für zwei Handy-PDAs erhalten. Das berichtet das Online-Magazin "CNET". Neben den klassischen PIM-Funktionen soll man mit den Geräten telefonieren und im Internet surfen können.

Das Magazin beruft sich dabei auf Dokumente, die die FCC auf ihrer Webseite veröffentlicht hat. Sie geben einen groben Überblick über die zu erwartenden Palm-OS-Geräte. Eine deutsche Handspring-Sprecherin konnte die genannten Features gegenüber tecChannel.de nicht bestätigen.

Der interessantere der Handy-PDAs trägt den Codenamen Manhattan. Er soll wie der E-Mail-Pager Blackberry von RIM eine integrierteTastatur besitzen und unter dem Namen Treo k180 vermarktet werden. Beim zweiten Gerät (Codename Shea, Markenname Treo g180) setzt Handspring wie bei den Visor-PDAs üblich auf Graffiti sowie eine virtuelle Tastatur.

Beide Modelle verfügen über Telefonie- und Modemfunktion. Zum Surfen im Web dient der Blazer-Browser von Handspring. Damit stellt das Unternehmen endlich eine All-in-one-Lösung zum Telefonieren und die Internet-Verbindung bereit. Bisher musste man noch auf das Modul VisorPhone für den Springboard-Slot zurückgreifen. Einen Test des VisorPhone finden Sie hier. Wie berichtet, hatte Handspring im Juli den Preis des Telefonmoduls aufgrund der geringen Nachfrage drastisch gesenkt.

Der Manhattan und der Shea besitzen einen aufladbaren Akku sowie ein serielles oder USB-Kabel für die Verbindung zum PC. Der aufklappbare Deckel dient beim Telefonieren als Ohrmuschel, das Mikrofon befindet sich am unteren Ende der Geräte. Glaubt man den von PDABuzz veröffentlichten Fotos, kommen die PDA-Handys ohne den Handspring-üblichen Springboard-Slot für Erweiterungen auf den Markt.

Wann und zu welchem Preis die beiden Smartphones erhältlich sein werden, ist noch nicht bekannt. Handspring-CEO Donna Dubinsky sprach aber im Juli davon, dass ihr Unternehmen noch dieses Jahr neue Wireless-Devices vorstellen werde.

Auch Mitbewerber Palm scheint mit dem i705 einen Wireless-PDA zu planen. Die Genehmigung für das Gerät hat der PDA-König von der FCC anfangs dieser Woche erhalten. Der i705 soll den Zugriff auf Unternehmensdaten sowie eine Always-on-E-Mail-Verbindung erlauben. Im Unterschied zu den beiden Handspring-Modellen scheint das Palm-Gerät aber keine Telefonie-Funktion zu besitzen. (jma)