Gute Aussichten für Smartcard-Hersteller

Frost & Sullivan prognostiziert Smartcard-Herstellern für 2003 wieder bessere Zeiten: Nachdem das Wachstum des Marktsegments im vergangenen Jahr durch den dramatischen Preisverfall bei SIM-Karten im unteren Preissegment gedämpft wurde, erwarten die Marktforscher in diesem Jahr eine günstigere Umsatzentwicklung.

Das berichtet die Computerwoche. Grundlage dafür sei eine lebhafte Nachfrage nach hochwertigen 32k- und 64k-SIM-Karten für UMTS-Dienste und neue Smartcard-Anwendungen im Finanzsektor sowie im Identifikations- und Sicherheitsbereich. Frost & Sullivan erwartet, dass die jährlichen Verkaufszahlen von weltweit 1,91 Milliarden Smartcards im vergangenen Jahr bis 2006 auf 2,54 Milliarden ansteigt. Gleichzeitig soll sich das Absatzverhältnis von Prozessor- und Speicherchipkarten von aktuell 56 zu 44 Prozent praktisch umkehren.

Die Marktforscher rechnen zwar damit, dass die Smartcard-Hersteller im Kampf um Marktanteile auch in diesem Jahr auf Preissenkungsstrategien setzen. Allerdings sollen die Preise nicht mehr so massiv wie im Jahr 2002 fallen, als sie teilweise um 25 bis 30 Prozent einbrachen. Außerdem werden die Hersteller bemüht sein, die Preissenkungen durch einen verbesserten Produktmix auszugleichen, vermuten die Auguren. Der Schwerpunkt dürfte hier auf Java-Karten und hochwertigen 32k- und 64k-SIM-Karten liegen, die mehr Speicherkapazität haben und höhere Preise erzielen, schätzt Frost & Sullivan. (Computerwoche/Jürgen Mauerer)