Debian Linux als PDC für Windows-Domänen

Günstiger Windows Domain Controller mit Linux

Nachdem wir im ersten Teil der Serie „Debian auf dem Linksys NSLU2“ die Linux-Distribution installiert haben, muss der Netzwerkadapter für USB-Festplatten nun als echter Domain Controller für Windows-Netzwerke herhalten. Dabei zeigen wir auch ganz allgemein, wie Sie Samba 3.0 unter Linux als Primary Domain Controller installieren und konfigurieren.

Ein Domain-Controller im Windows-Netzwerk erhöht den Komfort und die Sicherheit ungemein. So wird etwa der Ordner „Eigenen Dateien“ automatisch auf dem Domain-Controller gespiegelt, und man hat von jedem PC im Netzwerk Zugriff darauf. Da sich der Primary Domain Controller (PDC) auch gleichzeitig um die Domain-weite Rechtevergabe kümmert, kann man Netzwerkfreigaben fein granuliert vergeben. Und weil nicht nur zu jedem Nutzer, sondern auch zu jedem PC eine gesicherte Vertrauensstellung besteht, haben Eindringlinge beispielsweise über das WLAN keine Chance, an vertrauliche Daten zu gelangen – selbst wenn sie die Zugangsdaten eines Nutzer erbeutet haben.

Diese Vorteile gibt es zumindest von Microsoft nicht umsonst. Doch Samba unter Linux erledigt das alles quasi nebenbei. Lässt man Linux dann auch noch auf dem nur rund 70 Euro teuren NSLU2 von Linksys laufen, der mit einem Stromverbrauch von nur ein paar Watt geräuschlos vor sich hin arbeitet, gibt es kein Argument mehr gegen einen PDC auch in kleinen Netzwerken. Wie Sie diesen komfortabel und fehlerfrei einrichten zeigt das aktuelle TecChannel Tagesthema „Samba als Windows Domain Controller auf dem NSLU2“. (ala)