128 Gigabyte für weniger als 500 US-Dollar

Günstige Solid-State-Disks von OCZ

Der kalifornische Komponentenhersteller OCZ Technologies hat Solid-State-Disks (SSDs) zum Kampfpreis vorgestellt. 128 GByte sollen unter 500 US-Dollar kosten.

Mit den geringeren Kosten sollen die SSDs der "Core Series" im 2,5-Zoll-Formfaktor die schnelle, energieeffiziente Alternative zu klassischen Festplatten (HDDs) auch für Durchschnittsanwender attraktiv machen. Das kapazitätsstärkste Modell bietet immerhin 128 GByte Speicherplatz zu einem Preis von unter 500 US-Dollar. Zum Vergleich: Kürzlich hatte TecChannel eine 128 GByte SSD von MemoRight für 2530 Euro im Test.

Die SATA-II-Platten der Core Series setzen auf die bekannten Vorteile von SSDs gerade für die Anwendung in Notebooks. Der Energieverbrauch sei rund halb so groß wie jener der leistungsfähigsten HDDs, so OCZ. Die Suchzeit sei mit unter 0,35 Millisekunden bis zu zehnmal geringer als bei herkömmlichen HDDs. OCZ gibt zudem 120-143 MByte/s für Lese- und 80-93 MByte/s für Schreiboperationen an. Neben den Performance-Vorteilen gegenüber HDDs versprechen die SSDs auch hohe Zuverlässigkeit. Das dafür gebräuchliche Maß der mittleren Betriebsdauer zwischen Ausfällen (Mean Time Between Failures, MTBF) wird von OCZ mit 1,5 Mio. Stunden (über 171 Jahre) angegeben. Die wohl größte Stärke der eigenen SSDs ortet OCZ aber bei den Kosten. Das Spitzenmodell mit 128 GB Kapazität hat einen empfohlenen Verkaufspreis von 479 Dollar.

"SSDs bieten bessere Performance, Zuverlässigkeit und Energieeffizienz als konventionelle HDDs, aber der Preisunterschied hat bisher die Adaption der klar überlegenen SSD-Technologie beschränkt", meint OCZ-CEO Ryan Peterson. OCZ hofft, mit seinen günstigen SSDs auch Durchschnittskunden zu erreichen. Für kleinere Brieftaschen gibt es neben dem 128-GByte-Modell auch SSDs mit 32 GByte und 64 GByte Kapazität zu einem empfohlenen Verkaufpreis von 169 respektive 259 US-Dollar. (pte/mha)