Grundlagen: Layer-4/7-Switching

Load Balancing und Traffic Management sorgen für zügigen Datenverkehr und schützen unternehmenskritische Anwendungen gegen Ausfälle. Wie die dahintersteckenden Layer-4/7-Switches funktionieren, zeigt unser Artikel.

Für Switches, die oberhalb der IP-Routing-Schicht 3 arbeiten, hat sich in der Praxis der Begriff "Layer-4-bis-7-Switching" oder "L4/L7-Switching" etabliert. Diese Definition zeigt, dass sich die im OSI-Schichtenmodell festgelegten oberen Schichten von 4 bis 7 in der Praxis nicht so eindeutig zuweisen lassen, wie dies die Theorie vorsieht.

Relativ klar abgegrenzt gibt sich immerhin noch der Layer 4. Hier arbeiten IP-basierende Dienste wie TCP, HTTP, UDP oder Telnet. Diese kommunizieren mit Anwendungen, die auf Layer 7 angesiedelt sind. Bei den OSI-Schichten 5 (Sitzung) und 6 (Darstellung) dagegen fällt die Zuordnung zu einzelnen Protokollen oder Anwendungen schwer. Daher fasst man die beiden Layer meist gemeinsam mit Layer 7 zur Gruppe der "anwendungsorientierten" Schichten zusammen. Layer 1 bis 4 bezeichnet man im Zug dieser vereinfachten Einteilung dagegen als "transportorientierte" Schichten.