IAMT für Desktop und Notebook

Grundlagen: Intel Active Management Technology

Architektur

Intel AMT ist erstmals auf dem Chipset Intel 945G in Kombination mit der Netzwerkkarte Intel 82573E der „Lyndon“-Desktop-PC-Plattform implementiert worden. Aktuell läuft IAMT mit den Chipsätzen Q35 Express und ICH9DO mit der IAMT-Version 3.2 auf Desktop-PCs und GM965 Express und ICH8M mit der IAMT-Variante 2.6 auf Notebooks. Mit der Verfügbarkeit der Montevina-Plattform ist dann IAMT 4.0 mit dem Chipsatz GS45 Express und ICH9M möglich.

Ein Teil des nicht flüchtigen Flash-Speichers im Chipsatz sammelt bei jedem Boot-Vorgang über eine interne Schnittstelle, das sogenannte Sensor-Effector Interface (SEI), Grundinformationen unter anderem zu Prozessortyp, Speichertyp und BIOS-Einstellungen. Das bedeutet, dass bei einer Abfrage der Systeminformationen durch eine Management-Software über das Netzwerk immer der Status nach dem letzten erfolgreichen Booten des Systems zur Verfügung steht.

Der Kommunikation zwischen Rechner und Systemmanagement-Lösung dient eine definierte Schnittstelle auf der Netzwerkkarte, das External Operations Interface (EOI). Auf diese Schnittstelle haben nur von Intel autorisierte Anwendungen Zugriff, nicht aber das Betriebssystem des Rechners selbst und auch keine unautorisierte Systemmanagement- oder Remote-Control-Software. Die Schnittstelle verwendet die Web Services Description Language (WSDL) für die Maschine-zu-Maschine-Kommunikation. Generell stehen die Schnittstellen als Webservices zur Verfügung, auf die über Simple Object Access Protocol/Extensible Markup Language (SOAP/XML) mittels unterstützter Protokolle wie dem Hypertext Transfer Protocol (HTTP) zugegriffen werden kann.