Grundlagen: Energiemanagement mit ACPI 3.0

Grundlegende Funktionen von ACPI

Das ACPI steuert in konformen Systemen eine Vielzahl von Funktionsbereichen. Zu den wichtigsten Aufgaben von ACPI zählen:

System-Powermanagement: ACPI definiert Mechanismen, die einen Computer in einen systemabhängigen oder -unabhängigen Schlafzustand versetzen. Gleichzeitig stellt es für jedes Gerät eine globale Funktion zur Verfügung, die ein System aus dem Schlafzustand weckt.

Geräte-Powermanagement: In so genannten "Tables" hinterlegt ACPI die Powermanagement-Beschreibung der Mainboard-Komponenten. Dort sind die Energiezustände und die Verwaltung der Geräte hinterlegt, um diese in bestimmte Energie-Modi zu versetzen. Die ACPI-Tables ermöglichen dem Betriebssystem, die entsprechenden Geräte in einen je nach der Applikation abhängigen niedrigeren Energiezustand zu versetzen.

Prozessor-Powermanagement: Befindet sich das Betriebssystem in einem Idle-Mode, kann es ACPI-spezifische Befehle verwenden, um Prozessoren in einen energiesparenden Zustand zu versetzen.

Geräte- und Prozessor-Performance-Management: In einem aktiven System versucht das Operating-System-directed Powermanagement (OSPM), das von ACPI definiert ist, Komponenten und Prozessoren in bestimmte Performance-Zustände zu versetzen. In diesem Betrieb soll eine optimale Balance zwischen Performance, Energieverbrauch und Umgebungsbedingungen wie Akustik oder Bildqualität erreicht werden.

Konfiguration und Plug-and-Play: ACPI ist in der Lage, Systeminformationen zu spezifizieren, um Mainboard-Devices zu ermitteln und zu konfigurieren. Diese Daten ordnet ACPI hierarchisch an, so dass das Betriebssystem exakt weiß, welche Komponente eine bestimmte Reihenfolge an Systemereignissen auslöst.