Großbritannien scannt demnächst die Gesichter aller Fluggäste

Sicherheitsexperten sind offensichtlich der Meinung, dass eine automatische Fluggast-Untersuchung wesentlich genauer ist als die Überprüfung durch menschliche Mitarbeiter. Daher sollen Reisende in Großbritannien zukünftig von einem technischen System zur Wiedererkennung von Gesichtern kontrolliert werden. Nach dem Scan erfolgt ein Abgleich der biometrischen Daten mit den Angaben auf Reisepässen. Von der neuen Vorgehensweise verspricht man sich mehr Sicherheit und kürzere Wartezeiten während der Passkontrollen. Zudem erhoffen sich die Behörden von der Technologie bessere Ergebnisse im Kampf gegen Identitätsbetrug. Diese unbemannten Kontrollstationen soll es erstmals während der Haupturlaubszeit im Sommer geben. Dabei handelt es sich vorerst um ein Pilot-Projekt für Briten und EU-Bürger mit neuen biometrischen Pässen.

Es wird jedoch noch befürchtet, dass Passagiere verärgert reagieren könnten, wenn ihnen von einem elektronischen System der Zutritt verwehrt wird. Denn um sicherzugehen, dass niemand der polizeilich gesucht wird durch die Kontrollen schlüpft, sollen die Scanner anfänglich extrem genaue Vergleiche vornehmen. Dadurch werden vermutlich einige Falschmeldungen zustande kommen, die unbescholtene Fluggäste beanstanden. In solchen Fällen sollen laut The Guardian Beamte bereit stehen, die eine weitere Überprüfung vornehmen. Falls sich das System in der Testphase bewährt und von den Reisegästen angenommen wird, will man die Technologie bereits im nächsten Jahr landesweit einsetzen. (jdo)

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