Grid-Technologie Teil 1: Grundlagen, Dienste und Tools

Grid-Anwendungen in der Astronomie

In der Radioastronomie stößt man mit Hilfe von Grids in bisher nicht erkennbare Bereiche vor. Bekanntestes Beispiel für die neuen Möglichkeiten ist das Radioteleskop LOFAR (LOw Frequency ARray, http://www.astron.nl, http://www.ivoa.net), das sich in den Niederlanden und Teilen Deutschlands im Bau befindet.

Da klassische physische Teleskope an mechanische Grenzen bei Stabilität und Genauigkeit gestoßen sind, geht man völlig neue Wege, indem 25.000 Radiosensoren auf einer Kreisfläche von 350 km Durchmesser verteilt werden. Diese werden über ein 10-Terabit/s-Netz mit einem Superrechner verbunden, in dem dann das Bild entsteht. Auf diese Weise wird eine Empfindlichkeit und Sehschärfe erreicht, die um den Faktor 1000 höher ist als bisherige Möglichkeiten.