IDC-Studie beleuchtet Green-IT-Strategien in Europa

Green IT: Erfreuliches Öko-Engagement bei deutschen Unternehmen

Green IT mit Hindernissen

IDC erkundigte sich auch nach den Hürden bei der Umsetzung einer Green-IT-Strategie. Das Haupthindernis stellt danach die mangelnde Zeit dar, sich um das Öko-Thema zu kümmern. Fast jeder Zweite (49 Prozent) nannte diesen Grund. Hinderlich ist zudem, dass zwei von fünf Unternehmen über fehlendes Wissen klagen, wie Green IT realisiert werden kann. Immerhin 43 Prozent aller Antwortenden bemängeln ferner, dass verbindliche Standards und Benchmarks für Öko-Strategien fehlen. In der Tat schälen sich erst seit einigen Wochen erste Zertifizierungsangebote von unabhängigen Organisationen wie dem TÜV Rheinland oder Dekra heraus.

Übersicht: Das Diagramm zeigt, mit welchen Hindernissen die Unternehmen bei der Einführung von Green-IT-Programmen rechnen. (Quelle: IDC)
Übersicht: Das Diagramm zeigt, mit welchen Hindernissen die Unternehmen bei der Einführung von Green-IT-Programmen rechnen. (Quelle: IDC)

Nicht ganz überraschend verhindern bei 40 Prozent der Befragten "Konflikte mit anderen Unternehmensvorgaben" Öko-Initiativen für die hausinterne ITK, schreibt IDC. Einer dieser Konflikte dürfte sein, dass die Einführung von Green-IT-Konzepten erst einmal Geld kostet, bevor die Früchte solch einer Öko-Strategie geerntet werden können.

Eine Erkenntnis der IDC-Umfrage ist ebenfalls sehr interessant: Das Management ist bei Überlegungen zur Einrichtung einer ökologisch korrekten ITK nicht der Bremsklotz. Lediglich 24 Prozent aller befragten IT-Verantwortlichen fühlt sich von den Entscheidern in einem Konzern in Sachen Green IT unzureichend unterstützt.