GPS-Modul macht Visor zum US-Pfadfinder

Mit einem Springboard-Modul von Nexian können Benutzer ihren Visor zum GPS-Empfänger aufrüsten. (Straßen-)Kartenmaterial gibt es derzeit jedoch nur für die USA. Der Rest der Welt muss sich noch mit Positionsangaben begnügen.

Wem es genügt, seine Position ohne untergelegte Straßenkarte in Echtzeit nach Höhen-, Längen- und Breitengrad zu bestimmen, kann das auf 25 Meter genau arbeitende GPS-Modul auch ohne Kartensoftware (UbiGo) einsetzen. Weitere angezeigte Features sind Geschwindigkeit und Richtung.

Ausgerüstet mit zwei AAA-Batterien besitzt der GPRS-Empfänger (12 Kanal) eine eigene Stromversorgung, die maximal vier Stunden Dauerbetrieb gewährleisten soll. Das Modul lässt sich auch im Power-Save-Modus betreiben. Nexian macht aber keine Angaben dazu, wie sich dann die Betriebszeit verlängert. Werden die Batterien des Moduls schwach, saugt es im Übrigen von selbst an der Stromversorgung des Visor.

Das Kartenmaterial (US-Straßenkarten) will Nexian regelmäßig aktualisieren. Neue Versionen können registrierte Benutzer ein Jahr lang umsonst (abgesehen von Verbindungsgebühren) herunterladen und auf dem Visor speichern, danach muss der Service bezahlt werden. Nexian nennt hierfür eine Gebühr von 10 US-Dollar pro Jahr und gesteht ein, dass die Karten derzeit nicht ganz fehlerfrei sind. Über eine Ausweitung der Kartensoftware macht Nexian keine Angaben. Das HandyGPS-Modul selbst kostet 150 US-Dollar. Den Vertrieb übernimmt neben Nexian auch PalmGear, die es bereits anbieten.

Im fahrenden Auto lässt sich das Modul nur bedingt einsetzen. Nexian empfiehlt, zumindest die Initialisierung stehend unter freiem Himmel vorzunehmen und erst loszufahren, wenn das Modul die vier zum korrekten Betrieb erforderlichen Satelliten gefunden hat. (uba)