Google, Yahoo & Co.: Internet-Handy fordert Suchmaschinen heraus

Die Suchmaschinenbetreiber leben von Online-Werbung. Wer erfolgreich sein will muss die Onlinesuche an die Besonderheiten mobiler Endgeräte anpassen. Aber die Anforderungen der mobilen Nutzer unterscheiden sich signifikant von denen der stationären Suche am PC.

Die Online-Werbung der Zukunft wird sich im Kampf um die jungen Käufer den Bedürfnissen des Mobilfunks anpassen müssen. Immer mehr Jüngere surfen dank schneller Datenverbindungen und attraktiver Tarife häufiger per Handy im Internet, wie aus einer Umfrage von PricewaterhouseCoopers (PwC) hervor geht. In der Gruppe der 14- bis 34-Jährigen steht die Onlinefähigkeit für zwei Drittel auf der Wunschliste beim Kauf eines Handys. Schon heute gibt es deutlich mehr Handys als Computer mit Internetzugang.

"Für Suchmaschinen- und Portalbetreiber wie Google, MSN und Yahoo hat die nächste Runde im Wettbewerb um Onlinekunden und Werbeerlöse begonnen. Den größten Erfolg wird der Anbieter haben, der sich am besten auf die technischen Möglichkeiten des Handys einstellt und Nutzern beispielsweise Geschäfte, Restaurants oder Kinos in der Nähe ihres gegenwärtigen Aufenthaltsortes nennen kann", erwartet Werner Ballhaus, Leiter des Bereichs Technologie, Medien und Telekommunikation bei der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers.

Seit Jahren freuen sich vor allem Suchmaschinenbetreiber über beständiges Wachstum und neue Werbeformen werden immer beliebter. Die anhaltende Bedeutung des Internets zur Informationsbeschaffung, Unterhaltung und Kommunikation treibt den Trend zur Verlagerung der Werbegelder aus den klassischen Medien ins Internet. In Deutschland erreichten die Erlöse aus Online-Werbung im Jahr 2006 gut 530 Millionen US-Dollar. Rund 17 Prozent Wachstum pro Jahr prognostiziert PwC im aktuellen "Global Entertainment and Media Outlook 2007-2011" für diesen Bereich.