Google vs. US-Justiz - Streit um Porno-Bekämpfung eskaliert

Yahoo zur Kooperation bereit

"Wir verteidigen die Privatsphäre unserer Kunden", weisen die Yahoo-Verantwortlichen in einem offiziellen Statement den Verdacht zurück, mit ihrer Handlungsweise den Datenschutz ihrer Kunden mit Füßen getreten zu haben. Es seien lediglich in einem sehr begrenzten Umfang Informationen geflossen. Zudem sei es nicht möglich gewesen, diese Daten mit einzelnen Nutzern direkt in Verbindung zu bringen.

Auch Microsoft, die Daten aus MSN herausgegeben haben, und Time Warner mit seinem Internet-Arm AOL beharrten darauf, dass keine persönlich verwertbaren Details an die Behörden weitergegeben wurden.

Yahoo war zuletzt in das Visier der Bürgerrechtler geraten, als der Portal-Betreiber mit den chinesischen Behörden zusammenarbeitete (siehe auch: Yahoo hilft chinesischen Behörden). Auf Verlangen der Polizei gab Yahoo Daten preis, die dazu führten, dass ein systemkritischer Journalist festgenommen und zu zehn Jahren Haft verurteilt wurde. Man müsse auf der Gratwanderung zwischen dem Schutz persönlicher Daten und der Erfüllung gesetzlicher Vorgaben die richtige Balance finden, verteidigte der Internet-Konzern sein Handeln lapidar.