Projekt eingestellt

Google verabschiedet sich von Google Wave

Google stellt seine Kommunikations-Plattform Google Wave zum Jahresende ein. Dessen Technologie soll aber in andere Projekte einfließen.

Mit Google Wave wollte der Suchmaschinen-Riese die Internet-Kommunikation revolutionieren. Ähnlich wie später mit Buzz. Zunächst konnte man nur auf Einladung an Wave teilnehmen, der Benutzerkreis war also stark eingeschränkt. Später gab Google sein Wave-Projekt dann für alle Interessierten frei. Nur waren das eben nicht mehr allzu viele.

Der Kollaborationsdienst Wave sollte Mail, Instant Messenger, Foren, Social Networking und andere Online-Kommunikationsformen zusammenführen. In eine Wave, wie Google die Kommunikationsstränge nannte. So eine Wave kann man sich in etwa wie einen Thread in einem Forum vorstellen.

Doch das Interesse an Wave nahm zunehmend ab, sobald die anfängliche Euphorie (auf Ebay wurden sogar Einladungen für Wave versteigert) verflogen war. Google zog nun die Konsequenzen und kündigte die Einstellung von Google Wave als Einzelprodukt zum Jahresende an. Die Wave-Technologie soll allerdings Eingang in andere Google-Projekte finden. Zudem lässt Google die Wave-Nutzer nicht im Regen stehen, sondern will Tools entwickeln, mit denen Wave-Nutzer ihren Content aus Wave mitnehmen können.

Wave ist nur eines von mehreren Google-Projekten, die zuletzt nicht so recht zündeten. Auch Buzz wurde bis jetzt kein durchschlagender Erfolg, Google ruderte nach der Vorstellung von Buzz erst einmal zurück und schaltete Buzz nicht mehr automatisch für jeden Googlemail-Account frei. Und das erste Google-Handy, das Google Nexus One, hat Google auch bereits zu Grabe getragen und Vodafone Deutschland den Vertrieb eingestellt.

Google kann aber auch Erfolge vermelden. Nicht nur dass seine Position bei den Suchmaschinen unangefochten ist, ganz besonders boomt das von Google entwickelte Smartphone-Betriebssystem Android. (PC-Welt/hal)