Google und IBM promoten Cloud Computing

Wettbewerb gegen Microsoft

Nach Angaben von IBM-Chef Palmisano wurde der Grundstein für die Zusammenarbeit bei einem Treffen zwischen ihm und Eric Schmidt im "Googleplex" in Mountain View im vergangenen Dezember gelegt. IBM und Google hätten ähnliche Ansichten hinsichtlich der Zukunft von Cloud Computing, das im Übrigen auch die technische Basis der Architektur für Googles populäre Internetsuche bildet.

Beide Unternehmen verfügten über spezielle Fachkenntnisse, so Palmisano, die sich hervorragend ergänzten - IBM beim Betrieb von Rechenzentren und der Verwaltung von Rechnersicherheit, Google in Sachen Webcomputing und massiv skalierende Cluster.

Aus Sicht von IBM und Google wird in der Informatikausbildung noch immer viel zu sehr die Programmierung eines einzelnen Servers gelehrt; den Studierenden würden zu wenig Angebote im Bereich der parallelen Programmierung gemacht.

Der IDC-Analyst Frank Gens ergänzt, beide Firmen vereine natürlich auch der Wettbewerb gegen Microsoft, und sie wollten "die Zukunft des Online-Geschäfts beeinflussen, bevor Microsoft sich dort stärker ausbreitet". Google und IBM betonten passenderweise, dass ihre geplante Cloud-Infrastruktur in vielen Bereichen frei verfügbare Open-Source-Software nutzen werde und nicht proprietäre Programme, wie sie Microsoft verkauft.